Regie
Ethan Coen & Joel Coen
Hauptdarsteller
Jeff Bridges als Jeffrey Lebowski / Der Dude
John Goodman als Walter Sobchak
Steve Buscemi als Donny Kerabatsos
Juliane Moore als Maude Lebowski
David Huddleston als Jeffrey (The Big) Lebowski
John Turturro als Jesus Quintana
Tara Reid als Bunny Lebowski
Ben Gazzara als Jackie Treehorn
Jimmie Dale Gilmore als Smokey
Peter Stormare als Uli Kunkel / Karl Hungus
„Wo ist das verdammte Geld Lebowski?“ Diese frage wird in diesem Film nicht nur einmal gestellt. Doch die Antwort ist nicht immer leicht: Denn sowohl der Dude als auch der grosse Lebowski wissen nicht so recht, was eigentlich gespielt wird. Alles faengt damit an, dass der Dude nach Hause kommt und ihm ein Amerikanischer Mitbuerger Chinesischer Abstammung – so der politisch korrekte Terminus – auf den Teppich uriniert. Obwohl eben dieser Teppich das Zimmer erst gemuetlich gemacht hat. Schade. Und auch als der Dude die Umstaende klaeren will, wird alles nur noch viel viel schlimmer..
Als ich den Film das erste Mal anschaute erwartete ich eigentlich nicht viel. Ich informierte mich im Vorfeld ein wenig und dachte mir: „Mhh, ein Film ueber so einen Gammler, der gerne bowlt und dann in Schlamassel geraet. Klingt gut.“
Enttaeuscht wurde ich im Endeffekt auch nicht, aber meine Erwartungen wurde bei weitem uebertroffen, denn was die Coen Brueder da abgeliefert haben ist eine 1a Komoedie wie es sie imho bis dahin noch nicht gab. Nicht nur, dass bei The Big Lebowski nicht das Dasein als Komoedie ansich im Vordergrund steht und somit eine weniger gezwungene, ja schon fast Situationskomik heraufbeschwoert, sondern viel mehr die vielen Plottwists, welche die Handlung immer komplexer werden lassen und die genialen Charaktere machen eine Menge aus.
Weiterhin glaenzt The Big Lebowski dadurch, dass man dem Film seine Charaktere sofort abnimmt und ueberhaupt keine Zweifel hat, dass sie anders handelten, waeren sie real. Alleine das Schauspiel von John Goodman als aggressiv-traumatisierter Vietnam Veteran haette meiner Meinung nach einen Oscar verdient.
Auch den Soundtrack sollte man nicht vergessen, denn auch hier wurde eine sehr gute Wahl getroffen. Eingestimmt wird mit Bob Dylan’s „Man in Me“, ueber das grandios platzierte „Hotel California“ von den Gypsy Kings und Kenny Rogers‘ „Condition“, welches im fiktiven Porno „Gutterballs“ den Soundtrack macht. Alles in Allem kann man die Filmmusik wirklich nur loben.
Ich habe den Film im grossartigen Lunakino in Bielefeld geniessen koennen und kann die Betreiber des Kinos an dieser Stelle nur wieder einmal Loben, dass sie sich die Aktion „Dude look-a-likes kommen fuer 3€ rein“ ausdachten und 20-30 Leute (inklusive Duste und mir) tatsaechlich in Bademantel erschienen. So hat das Kinoerlebnis (trotz kurzzeitigem Regen) gleich doppelt so viel Spaß gemacht. Leider ist die Saison 2008 schon wieder vorbei. Aber man kann sich auf 2009 freuen :-)
Wer auf nicht ganz so simple Komoedien steht und keine Probleme mit fluchenden Hauptrollen hat, hat bei The big Lebowski sicher seinen Spass. Auf jeden Fall 10/10 Punkten.
Trailer
tolle aktion vom kino, gibt es wohl nur in groeßeren staedten ;(
was man zum film noch sagen kann:
das krasse ist ja dass der dude eigentlich der komische kauz ist, was man aber waehrend des films voellig vergisst, weil er solchen abstrusen personen begegnet.
ansonsten alles gesagt.
ich sag jedoch 9/10
ah sry 4 doppelpost aber der dritte absatz der kritik ist leider etwas misslungen, da wolltest du erst was anderes schreiben ;)
Fuck, wir peinlich. Direkt mal ausbessern!