Und wieder einmal ein spontaner Kinobesuch, der in einer Premerie endete. Wer haette das gedacht. Diesmal bin ich aber weit zufriedener als nach Transporter 3. Obwohl auch hier wieder eine 12er Freigabe vorlag. Naja, immerhin beruht die Geschichte ja auf einer wahren Gegebenheit.
Regie
Bryan Singer
(Christopher McQuarrie)
Hauptdarsteller
Tom Cruise als Claus Schenk Graf von Stauffenberg
Kenneth Branagh als Henning von Tresckow
Bill Nighy als Friedrich Olbricht
Tom Wilkinson als Friedrich Fromm
Der Film beginnt damit, dass man erfaehrt, wie Stauffenberg zu seinen Verletzungen kam und dass er dem Deutschen Reich durch seine Einstellung gegenueber dem Fuehrer und dem Vaterland schon laenger ein Dorn im Auge war. Als naechstes wird man als Zuschauer Zeuge der Versetzung Stauffenbergs und seiner „Aufnahme“ in den Kreis der Reichsverraeter und deren Plaene. Stauffenberg wird schnell zu einer leitenden Persoenlichkeit in diesen Machenschaften und erklaert sich letztendlich bereit, persoenlich das Attentat auf Adolf Hitler auszufuehren. Alles Weitere ist im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte..
Zu erst muss ich an dieser Stelle sagen, dass ich nicht unbedingt der Historienfan bin und ausklamuesern muss, wie nah der Film an den wahren Geschehnissen anlehnt und was alles falsch ist. Fuer solche Leute gibt es Dokumentationen ausserhalb von Hollywood ;-)
Mir hat der Film eigentlich ganz gut gefallen, denn obwohl natuerlich von vornherein klar war, wie das Spektakel ausgeht, baut sich dennoch eine Spannung auf, die auch bis zum Schluss bestehen bleibt. Cruise spielt seine Rolle meiner Meinung nach wirklich nicht schlecht, aber irgendwie war es fuer mich doch immernoch mehr Cruise als Stauffenberg. Man kann zwar auf diesem Bild klar erkennen, dass die beiden sich recht aehnlich sehen, aber wie gesagt, ich kann mir Tom Cruise‘ Gesicht einfach nicht fuer jemand anderen vorstellen. So aehnlich geht es mir auch bei Al Pacino, Robert de Niro und ganz besonders Bruce Willis. Sie moegen zwar in den Filmen immer wieder anders heissen, aber sie sind immer der selbe Mensch. Willis ist da die Ausnahme, denn er ist immer John McClane! :D
Die schauspielerischen Leistungen der Nebenrollen waren zwar auch nicht schlecht, aber Cruise stellt sie natuerlich alle in den Schatten, denn er ist der Star und hat die Hauptrolle. Man koennte es fast mit Nicholson und Shining vergleichen, nur das bei Operaton: Walkuere die anderen Schauspieler dann doch ihren Teil zum Gesamtwerk beitragen.
Besonders gefallen hat mir die Szene in der demonstriert wurde, wie die Operation zu ihrem Namen kam. Das wurde meines Erachtens wirklich fein umgesetzt. Jedoch haette man Wagner’s Ritt der Walkueren ruhig im Abspann anstelle der – ich nenne es mal schlicht Return to Castle Wolfenstein-Musik – nochmal spielen koennen. Der Soundtrack beschraenkt sich sonst auf eher duestere und instrumentale Stuecke, was aber auch ganz gut passt und entsprechend zur Atmosphaere beitraegt.
Die Atmosphaere wird weiterhin auch sehr durch den Dreh an Originalschauplaetzen gepraegt, denn so wirkt zB die Wolfsschanze sehr gut und auch die Spannung auf Flucht von dort kann durch die reelle Lage im Wald sehr beeindruckend vermittelt werden.
Tom Cruise spielt insgesamt seine Rolle gut und weiss zu ueberzeugen. Ich finde, man kann sich den Film ruhig einmal anschauen, da er zwar unendlich weit vorraussehbar ist, aber dennoch trotz des geschichtlichen Hintergund Spannung aufbauen kann und den Zuschauer unterhaelt.
Trailer
Links
Operation: Walkuere – Das Stauffenberg Attentat in der OFDb
Ehrlich gesagt ist mir der Film bisher immer recht wurst gewesen, weil Cruise mir nicht unbedingt sympathisch ist ;/
Aber du konntest wenigstens mehr Interesse in mir wecken, weil die Atmo anscheinend schon ganz gut ist (Originalschauplaetze etc).
Das interessiert mich dann schon etwas – aber ob ich ihn mir im Kino anschaue, ist eine ganz andere Frage ;)
btw:
damn it, die sehen sich echt aehnlich! xO