Es ist also soweit. Der Terminator sorgt wieder fuer gefuellte Kinos. Auch ich habe mich diesmal vom Hype anstecken lassen und war heute Nachmittag im Paderborner Cineplexx in der OV. Da ich ja in den letzten Tagen morgens mehr Zeit hatte, konnte ich mich auch in aller Ruhe nochmal die ersten beiden Teile der Terminatorreihe schauen und bin also gut vorbereitet ins Kino gewandert.
“I’ll be back.”
Regie
McG
Hauptdarsteller
Christian Bale als John Connor
Sam Worthington als Marcus Wright
Anton Yelchin als Kyle Reese
Helena Bonham Carter als Serena
Moon Bloodgood als Blair Williams
In Terminator Salvation geht es wie schon in den ersten drei Teilen darum, dass Sky-Net mithilfe von Maschinen die Menschheit ausradieren will. Bekannt ist auch weiterhin, dass John Connor den Widerstand anfuehrt und Sky-Net ihn daher mit hoher Prioritaet verfolgt.
Worauf nun im neuen Film eingegangen wird sind die Verhaeltnisse, die quasi live vorort herrschen: Wir schreiben das Jahr 2018 und befinden uns mitten im Krieg zwischen Mensch und Maschine. Die Welt sieht aus wie eine Mischung der Szenarien aus Mad Max und Matrix Revolutions, also weitestgehend unbewohnte Einoede und Maschienenstaedte. Doch ploetzlich taucht ein Mann namens Marcus Wright auf und Connor wird auf die Probe gestellt: Kommt er aus der Zukunft und soll ihn toeten oder ist er womoeglich ein bedeutendes Teil im Puzzle gegen Sky-Net?
Terminator Salvation wurde im Vorfeld von den meisten Kritikern ziemlich zerrissen, daher hatte ich eigentlich eine eher geringe Erwartungshaltung zu dem Film. Ich muss jedoch sagen, dass ich nicht richtig nachvollziehen kann, warum so schlechte Wertungen vergeben wurden. Der Terminator steht zwar nicht mehr im Mittelpunkt der Geschichte, aber meiner Meinung nach ist der 4. Teil der Saga ein stimmiges Sequel, dass nicht viel zu meckern laesst. Die Charaktere wurden gut vorgestellt und fuer Fans der Reihe gab es auch genug Bezuege zu den Vorgaengern. Da war Connors „I’ll be back!“ sicher nur die Spitze des Eisbergs. Besonders gefreut hat mich auch der Gebrauch des Themes aus dem zweiten Teil der Serie. So eindringlich, laut und ueberwaeltigend wie im Kino sollte es immer sein. Da gab es nach den Opening Credits direkt schonmal Gaensehaut. :D
Der Sound war aber auch im Film sehr gewaltig. Die Maschinen liessen ordentliches Rumsen und Brummen durch den Saal droehnen und auch Danny Elfmans Score war wie immer wunderbar komponiert und passte stets du den Geschehnissen auf der Leinwand.
Zum Bild kann man sagen, dass fast die ganze Zeit mit Farbfiltern gearbeitet wurde, die insgesamt die Farben abschwaechten und je nach Umgebung einen gewissen Layer drueber legten. So wirkten die Szenen in der Wueste sehr gelblich und in der Sky-Net Stadt hatte alles eher einen blaeulichen Metallschimmer.
Was mich jedoch sehr an Terminator Salvation gestoert hat, die simple Tatsache, dass der Trailer der momentan vor fast jedem anderen Film im Kino in der Vorschau laeuft dem Zuschauer die Spannung kaputt macht. [spoiler]Denn im Trailer wird ja bereits verkuendet, dass Marcus kein Mensch ist[/spoiler] Somit wurde meiner Meinung nach ein gelungener Effekt zunichte gemacht. Denn als ich den Trailer das erste Mal sah, war die Verblueffung noch gross.
Weiterhin natuerlich noch das Manko, dass der titelgebende Terminator eigentlich nurnoch eine Nebenrolle hat. (Arnies CGI Auftritt hat mir dann natuerlich noch mehr gefallen. Da haben die Leute vom 3D Studio wirklich gut was hinbekommen.) Aber wie bereits gesagt waere es sonst nur ein Cashcow-Sequel geworden und auf diesem Wege konnte die Story enorm weiterentwickelt werden.
Fazit
Terminator: Salvation ist zwar kein „richtiger“ Terminator mehr, aber dennoch kann man sich das Spektakel ruhigen Gewissens im Kino anschauen. Jedoch sollte man zum vollen Genuss die Vorgaenger der Serie gesehen haben, da es sonst doch ziemlich verwirrend sein kann. Die Special Effects sind top und auch der Sound laesst keine Wuensche offen. Bale und Worthington machen ihre Sache super und wissen zu ueberzeugen.
8 von 10 moeglichen Punkten
Gutes Review. Werde am Samstag rein gehen, glaube aber nicht, dass ich mit Dir d´accord gehen werde.
Ich war eher enttäuscht. Ich glaube ich habe mir ein wenig zuviel versprochen. Special Effects oder Sound waren wirklich Klasse, aber alles andere war für meinen Geschmack zu öde …