In der Kategorie “Sunday Gaming-Madness” werden in unregelmaessigen Abstaenden Postings erscheinen, in denen ich meine Erlebnisse schildere, die ich beim Durchspielen gewisser unmenschlich schwerer Spiele hatte. (Daher “Gaming-Madness”). Und weil das Ganze meist an verkaterten Sofa-Sonntagen stattfindet, war ich dann ganz kreativ und habe den noch kreativeren Namen “Sunday Gaming-Madness” erschaffen. Hurray! Der Grundstein zu zur Sunday Gaming-Madness wurde eigentlich schon vor einigen Monaten gelegt, da spielte ich mit ManoBabs zum ersten mal (damals noch auf leicht) den knueppelschweren Super Nintendo Klassiker Super Ghouls’n’ Ghosts durch. Seit Ende Juni hat es sich dann allerdings ergeben, dass wir uns mehr oder weniger regelmaessig sonntags trafen und uns an anderen nicht weniger knueppelschweren Spielen versuchten.
Zunaechst stand mit Super Probotector: The Alien Rebels die Bewaeltigung eines Kindheitstraumas meinerseits auf der Liste. Ich kannte das Spiel noch aus meiner Zeit in der Grundschule. Ich weiss nicht warum, aber vor 15 Jahren hat man scheinbar einfach hingenommen, dass Spiele unendlich schwer sein koennen. Umso mehr wunderte ich mich auch immer wieder als ich mich jetzt wieder an Level erinnerte und stellte mir die Frage wie um alles in der Welt ich im Alter von 7 oder maximal 10 Jahren soweit kommen konnte. Naja, ich hatte ja auch nicht grade die grosse Auswahl an Spielen zu der Zeit und musste die Games die ich hatte quasi bis zum Erbrechen spielen.
Jedenfalls stellte sich nach kurzer Recherche (Mittlerweile gibt es ja Wikipedia und Google, YAY!) heraus, dass es sich bei Super Probotector um die europaeische Version vom dritten Teil der Contra Reihe handelt. Womit auch zweifelsohne belegt sein duerft, wo die Messlatte bei diesem Spiel liegt. “God has mercy, Contra doesn’t.” Oder so.
Nach ca. einem Monat bzw. 3 oder 4 Sonntagssessions haben sich die movement patterns der Gegner endlich soweit in unsere Hirne gebrannt, dass wir es schafften, das Spiel auf easy zu bezwingen. Wir freuten uns mega. Als wir dann im Abspann allerdings ziemlich explizit darauf hingewiesen wurden, dass wir es ja eigentlich so gar nicht drauf haben und wenigstens auf normal spielen sollten um stolz zu sein, machten wir uns daran das Spiel ein weiteres mal zu bezwingen. Aber auch auf normalem Schwierigkeitsgrad zieht Contra 3 noch ueber den Spieler her. Also blieb uns nur eine einzige Wahl: Der hard mode. Nachdem wir leider auf schmerzliche Weise feststellen mussten, dass Gegner nicht nur schneller Laufen und schiessen koennen sondern auch mehr aushalten und ihre patterns aendern befanden wir uns trotzdem irgendwann wieder im letzten Level und standen tatsaechlich zum dritten mal dem Endboss gegenueber. In der ersten Phase bewies sich die bisherige Strategie auch wieder als erfolgreich und wir feierten uns schon, als Mr. Alienhirn ploetzlich zu neuem Leben erwacht und uns – bei unserer vermeintlichen Abreise jeweils mit einer Hand an einem Helikopter haengend – verfolgt. Wir machten relativ kurzen Prozess mit ihm und fanden dann auf noch viel schmerzhaftere Weise heraus, dass es moeglich ist noch waehrend der Sterbesequenz des Bosses vom Helikopter herunter in den Tod zu springen. Schade, dass wir im sprichwoertlich letzten Moment unsere letzten Leben vergeudeten und somit die End Credits verpasst haben. Echt schade!
Aber statt einem ragequit namen wir dieses “Missgeschick” sportlich und haben direkt nochmal ein paar Stunden im Krieg gegen die Aliens verbracht. Diesmal dann auch mit Erfolg. Ich freute mich so sehr, dass ich spontan beschloss ein Video von den End Credits (und uns) zu machen um diesen Moment auf ewig festzuhalten:
One thought on “Sunday Gaming-Madness #1: Super Probotector (Contra 3)”
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