In Ausgabe #10 der Detective Comics geht es trotz des Titels Nacht der Eulen eigentlich kaum um die Talons sondern viel mehr um einen alten Bekannten: Mr. Freeze.
Die Geschichte beginnt mit einem Rueckblick in dem ein Junge namens Victor mit seiner Mutter auf einem zugefrorenen See unterwegs ist um zu einem Schneeman-Bauwettbewerb zu kommen, doch ploetzlich verschwindet seine Mutter und statt ihr ist nur noch ein Loch im Eis zu sehen.
Danach folgt ein Szenenwechsel ins Arkam Asylum, wo wir Victor wieder sehen. Diesmal jedoch ueber 30 Jahre aelter und etwas boeswilligerer Natur. Er legt seinen Aufseher um und Manipuliert die Zufuhr der Kaeltekammern, sodass sich seine Zelle und der anliegende Trackt ruckizucki auf -40°C temperieren und er abhauen kann. Er bricht aus dem Asylum aus und stattet Cobblepot in seinem Casino einen Besuch ab um sich Geld von ihm zu „leihen“. Bei Freeze‘ Ausbruch lernt der Leser ganz nebenbei einiges ueber die Staerken und Schwaechen von Freeze, was hier wie schon oft zu vor wieder einmal echt gut eingebunden wurde und ganz natuerlich rueberkommt, weil situationsbedigt und so.
Der folgende Abschnitt wird im Wechsel durch Rueckblenden und aktuelle Geschehnisse erzaehlt, so dass wir viel ueber die weitere Vergangenheit von Victor Fries erfahren und darueber, wie er zu Mr. Freeze wurde und warum er gar nicht Batman hasst, sondern tatsaechlich Bruce Wayne. Dieser hatte seinerzeit naemlich mehr oder weniger das Lebenswerk des Herrn Fries einstuerzen lassen, als er entschied dass Fries‘ „Frau“ Nora nicht einfach aus dem Eisschlaf wiedererweckt werden solle, nur weil Fries angeblich ein Gegenmittel fuer ihren damals unheilbaren Zustand gefunden hatte.
Der Kampf zwischen Freeze und Batman ist ziemlich lang und sehr dialoglastig, was mir echt gut gefaellt. Zum Ende hin gewinnt der Fledermausmann dann aber doch und alles ist vorerst wieder in trockenen Tuechern. Zum Abschluss erfahren wir dann auch noch, was damals auf dem eingefrorenen See wirklich passiert ist… What a twist!
Ich war ganz zufrieden mit der Ausgabe, wenn auch nicht wirklich die Nacht der Eulen vorangetrieben wurde. Ein neuer Villain wurde vorgestellt, dessen Geschichte aber auch schon in dieser Ausgabe wieder ihr Ende gefunden hatte. Da waere mir ein bisschen mehr Talongeklatsche doch lieber gewesen. Aber wer weiss, vielleicht hat das ja alles noch einen tieferein Sinn. So als kleiner Happen fuer zwischendurch allerdings echt empfehlenswert, da Mr. Freeze und seine Motive echt toll eingefuehrt werden und alles in sich ziemlich stimmig ist.
Was bisher geschah:
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Herr moep0r, ich muss mal eben Klugscheissen (sorry!) und anmerken, dass du das Vorwort lesen solltest, denn dieses Heftchen sollte die Night of the Owls Story garnicht weiterbringen, da es das erste Annual der New 52 ist. Dass Mr. Freeze doch noch son bisschen was mit den Eulen zu schaffen hat ist eigentlich eher nebensächlich, ich glaube da sollten wir nicht zu sehr nach einem tieferen Sinn buddeln. ;)
um mal Wikipedia zu quotieren: „Von vielen amerikanischen Comics werden Annuals als Ergänzung zur regulären fortlaufenden Serie veröffentlicht, so wie von Captain America oder den Teen Titans.
Diese Annuals sind oft umfangreicher als die regulären Ausgaben der jeweiligen Serie, und ihre Handlung ist meist nicht Teil des aktuellen Erzählstrangs der Serie, sondern in sich abgeschlossen. Häufig enthält ein Annual mehrere abgeschlossene Geschichten, nicht selten von verschiedenen Autoren-Teams. Dadurch sind Annuals bisweilen experimentierfreudiger als reguläre Ausgaben.“
Hm, sieht aus als sollte ich mich mal dem Vorwort widmen, ich hatte im Kopf, dass da irgendwie nur die bisherige Story nochmal aufgefrischt wird. Diese Annual-Sache scheint aber auch interessant zu sein, damit sollte ich mich ebenfalls mehr beschaeftigen.
Danke fuer den Hinweis!