Folgender Rueckblick enthaelt (natuerlich, duh.) eine gewisse Menge Spoiler! Also nur weiterlesen, wenn euch das egal ist und/oder ihr auf Stand seid und ihr aus irgendeinem Grund trotzdem noch meine Meinung zu dem Kram wissen wollt.
Das ist sie also, die vierte Staffel unserer Lieblings-Zombie-Soap. Es scheint als waere die Zeit im Camp von Crazy Rick aehnlich weit vergangen wie hier. Wir machen naemlich nicht direkt da weiter wo Season 3 aufgehoert hat: Man hat sich mittlerweile eingelebt und reagiert wenn ueberhaupt nur noch sehr gelassen darauf wenn mal Walker am Zaun stehen und guten Tag sagen wollen. Dies wird bereits in der Startszene gezeigt in der Rick sich um den Garten kuemmert und mit seinem Sohnemann quatscht. Aber auch hinter den Mauern ist alles ziemlich heimisch geworden, man kocht zusammen, die Ex-Woodburianer haben sich eingelebt, Freundschaften & Beziehungen haben sich entwickelt, und so weiter. Friede, Freude, Eierkuchen eben.
Nach ca. 10 Minuten aendert sich der Ton der Episode dann aber doch langsam. Bei einem Versorgungslauf in die Stadt laeuft ein bisschen was schief: Ein Weinregal im Supermarkt kippt um und lockt dadurch eine Gruppe Walker an, die auf dem Dach des Ladens vegetieren. Sie hoeren das Rumpeln unter sich und machen sich auf den Weg zur Quelle des Geraeusches. Unwissend darueber, dass das Dach ziemlich morsch ist (was daran liegen koennte, dass ein Helikopter darauf abgestuerzt ist) tapsen sie nun auf dem Dach herum und fallen durch die Decke hindurch auf unsere Freunde. Richtig: IT’S ABSOLUTELY PLAUSIBLE RAINING ZOMBIES! FUCK YEAH! Hier koennte uebrigens ganz aehnlich wie schon in Season 3 das gorefest der Staffel stattgefunden haben. Ein paar der fallenden Typen zerplatzen naemlich ziemlich effektvoll und/oder brechen sich die Beine sodass ihre Koeppe kurz darauf von der Gang zermatscht werden koennen. Na denn mal guten Apettit. Ein Glueck, dass ich meine Pizza da schon aufgegessen hatte.
In dieser Folge wird auch nochmal unterstrichen was fuer ein Badass Carl mittlerweile ist, denn er hat keinen Bock mit den anderen Kindern zur “Story Time” zu gehen. Denn: that’s for kids. Rick geht zeitgleich in den Wald um zu jagen. Er trifft dort auf eine Frau, die augenscheinlich noch ein bisschen irrer ist als er es mal war. Sie zieht mit ihrem Mann durch die Lande, ohne zu merken dass dieser schon lange gar kein Mensch mehr ist. Verrueckt! Als Rick das herausfindet hat sich auch schnell geklaert, ob er die beiden im Camp aufnehmen will oder nicht. Sie rafft dann irgendwann auch, dass wohl irgendwas nicht stimmt und aendert ihren Plan Rick zu toeten und ihn an ihren Mann zu verfuettern dahingehend, sich einfach selbst zu toeten. Um wieder bei ihm zu sein und so. Waere das insgesamt nicht so mega abgefuckt, faende ich es ziemlich romantisch. Irgendwie.
Die eingangs beschriebene Eierkuchigkeit verfliegt uebrigens auch wieder ziemlich fix nachdem es im Supermarkt einen Todesfall gab. Der Freund von Hershels Tochter Beth hat es naemlich nicht geschafft. Beth trauert aber nicht um ihn, denn “I don’t cry anymore, Daryl. I’m just glad I got him to know.” Danach stellt sie die Days-without-an-Accident-Uhr wieder auf null und lebt ihr Leben einfach weiter. Beeindruckend wie krass hier dargestellt wird, wie sehr sogar die juengere Generation unter gegebenen Bedingungen emotional abstumpfen kann.
Was Carl uebrigens nicht weiss: Nach der Story Time wird den Kids der Umgang mit Waffen beigebracht. Einfach so. Weil Selbstverteidigung gegen Zombies (und Menschen) mittlerweile zum Alltag gehoert. Hui. Carl’s Kumpel Patrick meldet sich heute allerdings vom Unterricht ab, weil ihm schlecht ist und er niemanden ankotzen moechte. Zum Ende der Episode sehen wir, wie er Nachts in die Dusche irrt, dort bewusstlos umkippt und…. als Walker wieder aufwacht. WHAT A TWIST!
Lieblingsszene: Rick, der der verrueckten Frau essen anbietet und seinen Arm in der typischen Rick-Grimes-pointing-a-gun-at-someone-Pose ausstreckt. (Aber nur, weil es ziemlich die gleiche Einstellung spaeter nochmal wirklich mit einer Pistole gibt.)
Was bisher geschah:
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