Ich schreibe hier ja immer oefter, dass ich Musik ueber das Radio von LastFM gefunden habe. Ich verschweige dabei aber immer, dass ich da gar nicht die Browser-Version nutze, sondern die App auf meinem Nexus.
Und alle so: “Musik hoeren ueber Tablet?! Der Sound ist doch mega kacke. Raff dich mal!!1” Ne, natuerlich nicht. Denn ihr habt ja den Titel dieses Postings gelesen und wisst daher, dass jetzt noch irgendwas mit Bluetooth kommt.
◄◄Rewind ins Jahr 2003:
Angefangen hat das bei mir vor ca. 10 Jahren mit einem Nokia 7650, einem Bluetooth-Adapter und einem Winamp-Plugin. Mit 16 hat man ja kein Geld fuer CDs und daher hoerte ich meine Musik damals hauptsaechlich ueber meinen Computer und hatte diesen dann natuerlich auch an meine (nicht ganz so) HiFi-Anlage angeschlossen. Irgendwann kam ich auf die Idee zum Einschlafen nicht mehr Domian und seinen Anrufern zu lauschen sondern einer “chilligen Playlist zum relaxen und pennen.” Wie man als 16-jaehriger halt so denkt. Jedenfalls hatte ich auf meinem 7650 mit einer Problematik zu kaempfen die sich interner Speicher von 4 MB nennt und hoerte mich daher nach einer Moeglichkeit um, meinen PC mit dem Handy fernzusteuern. Nachdem ich kurz zuvor den ersten Teil der Matrix Reihe gesehen hatte, hielt ich das fuer gar nicht so unwahrscheinlich. Ein paar Tage spaeter hatte ich dann die Moeglichkeit, mein Winamp vom Bett aus mit dem Handy zu bedienen und zu gegebener Zeit sogar den PC abzuschalten. Faulheit siegt. Wie immer.
►►Fast forward ins Jahr 2012:
Dank Mobiltelefonen mit Speicherkapazitaeten von mehreren Gigabytes hat man keine MP3-Player mehr und hoert die Mucke unterwegs jetzt ueber sein Smartphone. Ich bin mittlerweile 25 und habe jetzt Geld fuer CDs. Was ich leider nicht habe ist ein CD-Player mit Fernbedienung. Die Umstaende aenderten sich, die Problematik ist aber wieder die selbe. Als ich irgendwann schockiert feststelle, dass mein Handy mittlerweile mehr Power und Speicher hat als mein Netbook, wird letzeres mit einem externen DVD-Laufwerk versehen, an die (mittlerweile schon ein bisschen mehr) HiFi-Anlage angeschlossen und zum CD-Player degradiert. Faul wie ich bin habe ich mir natuerlich auch direkt eine App geladen, mit der ich meinen VLC-Player ueber WiFi vom Handy aus steuern kann. Fuer ein paar Monate laeuft das ganz gut aber irgendwann merke ich, dass ich zu faul bin ewig die CDs zu wechseln. Ausserdem soll das Netbook nicht staendig laufen und es waere doch alles viel einfacher wenn ich die Musik, die ja sowieso schon auf dem Handy ist, auch einfach irgendwie an die Anlage streamen koennte.
Ich kaufte mir also den erstbesten Bluetooth-Adapter, den ich an den AUX-Eingang meines Verstaerkers anschliessen kann: Logitech schnurloser Musikadapter für Bluetooth. Einen Tag auf das Paket gewartet, Kabel gelegt, Bluetooth gekoppelt und fertig. Endlich kann ich auf dem Sofa sitzen und mit dem Handy (oder Tablet) die Musik in meinen Boxen steuern. Da ich Prototyp eines Google-Fanboys bin nutze ich auf meinem Nexus natuerlich auch unterwegs Google Music und dank Tasker schaltet sich mein Bluetooth an sobald ich mit meinem WLAN verbunden bin und das wiederum sorgt dafuer, dass der Sound nun nicht mehr aus meinen Kopfhoerern sondern aus den Boxen im Wohnzimmer kommt sobald ich in der Naehe meines Routers bin. (Dazu vielleicht irgendwann in einem anderen Post mal mehr)
Jedoch habe ich zu Hause dann doch eher Lust auf andere Musik als auf dem Weg zur Arbeit und hier kommt dann auch endlich Last.FM ins Spiel:
Wenn ich naemlich zuhause auf dem Sofa rumluemmle dann hoere ich gern mal so 1-2 Glaeser Bushmills lang Frank Sinatra. Aber nicht nur Frank Sinatra. Und deshalb mache ich bei Last.FM dann das Frank Sinatra-Radio an. Klingt zwar etwas komisch, aber schon am /similarartists/ in der URL sollte man erkennen, dass in diesem Radio naemlich Musik gespielt wird, die sich anhoert wie von Sinatra, aber nicht zwingend auch von diesem gemacht wurde. Ich mag das aus folgenden Gruenden ziemlich gern: Erstens hat man nach ein paar Stunden die Schnauze voll wenn nur den gleichen Kuenstler hoert und irgendwann hat man auch eh alle Tracks durch. Zweitens (und viel toller): Man lernt einen ganzen Haufen anderer Kuenstler kennen, die ganz aehnliche Musik machen wie der, den man offensichtlich gut genug findet um ein Radioprogramm mit seinen Liedern zu hoeren. Und so erweitert sich der eigene Musikgeschmack ganz natuerlich in eine Richtung die man selbst festgelegt hat.
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