Nachdem ich vor Jahren Jilliane Hoffmans Thriller Cupido verschlungen hatte, war ich mir sicher, dass ich den Nachfolger auch ganz bald lesen wuerde. War dann aber nicht so. Natuerlich nicht. Man arbeitet sein Backlog naemlich nie in der Reihenfolge ab, wie man sich das vorstellt.
Neulich war ich dann aber mit meiner Mutter zufaellig in einem Buchladen und sie meinte ich solle mir mal ruhig was raussuchen, da sie noch auf den Mindestbestellwert fuer irgendwas kommen muesste. Ich stoeberte also und stiess auf Argus. Das Cover kam mir bekannt vor und auf dem Buchruecken stand was von den Cupido-Morden also blieb mir nichts anderes uebrig als den Waelzer in den Korb zu legen.
Mir ist dann leider erst so auf der Haelfte oder so klar geworden, dass ich bereits den dritten Teil der Serie in den Haenden hielt und den zweiten wohl uebersprungen haben muss. Wieso heissen die Buecher denn auch nicht einfach Cupido, Cupido 2 und Cupido 3? Man. Jedenfalls habe ich mich nicht weiter abschrecken lassen und las einfach weiter. Die relevanten Dinge aus den ersten beiden Buechern werden zum Glueck so detailliert wie noetig und dennoch so spoilerfrei wie moeglich zusammengefasst. Der erste Teil liegt fuer mich nun auch schon 5 Jahre zurueck und auch wenn ich zwischendurch keine 200 anderen Buecher gelesen habe, waren die Gedaechtnisstuetzen dann ganz nett.
Mir hat auch sehr gut gefallen, dass die Story zwar insofern weitergeht, als dass bekannte Charaktere wieder auftauchen und auch eine wichtige Rolle spielen, der eigentliche Plot aber von einer neuen Figur mit einer ganz eigenen Geschichte erzaehlt. Natuerlich fliessen die Straenge der Geschichten letztendlich zusammen und ergeben ein grosses Gesamtbild, aber es ist keinesfalls nur ein warmer Aufguss der bereits bekannten Ereignisse.
In Argus geht es uebrigens um eine Reihe von brutalen Morden an Frauen, die scheinbar live im Internet uebertragen werden und die perversen Gelueste von Menschen auf der ganzen Welt befriedigen. Daher auch der Name Argus (Wikipedia). Die Hauptfigur Daria ist Staatsanwaeltin und ermittelt gegen den vermeintlichen Killer, stoesst dann aber auf Ungereimtheiten und versinkt tief im Sumpf des Verbrechens. Wie schon der Vorgaenger ist auch Argus nicht sehr zimperlich was die Gewaltdarstellung bzw. das Kopfkino angeht und die Morde bzw. die Leichen werden ziemlich genau beschrieben. Nichts fuer schwache Nerven und Maegen. Mit knapp 500 Seiten nicht allzu lang und dank der Spannung bis zur letzten Seite habe ich das Buch eigentlich mehr verschlungen als gelesen. Zur Feier des Tages zitiere ich hier zum Ende auch noch den Schlusssatz meines Cupido-Reviews:
Ich persoenlich freue mich schon auf das Sequel Morpheus, das mir hoffentlich zeitnah ausgeliehen wird.
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