Ich muss zugeben, dass ich bis neulich nicht wirklich viel ueber den Werdegang des Stephen Hawking wusste. Mir war klar, dass er wohl einen grossen Teil zur Astrophysik beigetragen hat und die Welt wohl ohne ihn eine andere waere. Aber sonst beschraenkte sich mein Wissen leider darauf, dass er der Physiker im Rollstuhl ist. Daher kam es mir ja eigentlich ganz gelegen, dass nun ein Film ueber sein Leben in die Kinos kam. Endlich kann ich am Stammtisch wieder was beitragen!
The Theory of Everything Regie: James Marsh Laufzeit: 123 Minuten Links: OFDb | moviepilot Vorschaubild: [reddit] |
. Eddie Redmayne als Steven Hawking Felicity Jones als Jane Charlie Cox als Jonathan |
In The Theory of Eveything (so der meiner Meinung nach viel passendere Originaltitel) geht es um den Werdegang bzw. das Leben des Stephen Hawking. Wir begleiten ihn ab seiner Studienzeit in Cambridge Anfang der 1960er bis hin zu seinem Besuch bei der Queen of England 1989. Im Verlauf dieser 25 Jahre erleben wir nicht nur die grossen Entdeckungen eines der groessten Genies dieser Welt, sondern bekommen auch einen Eindruck von seinem Privatleben und die Probleme, die sich nicht nur fuer einen selbst auftun wenn man an ALS erkrankt.
Der Film ueberzeugt fast ausschliesslich durch die Geschichte die er erzaehlt, was aber grundsaetzlich kein Problem ist. Handwerklich ist Theory mir nicht als sonderlich herausragend in Erinnerung geblieben, hat seinen Job aber erledigt. Der Soundtrack war sehr klassisch gehalten, was mir gut gefallen hat und die Rueckwaertsmontage am Ende war ebenfalls eine sehr gute Wahl.
Das Hauptaugenmerk lag wie gesagt auf der tollen Lebensgeschichte des Stephen Hawking. Regisseur James Marsh hat es geschafft, eine Geschichte ueber das Leben eines der besten Physiker unserer Zeit zu erzaehlen, in der die Hauptrolle die Liebe spielt: die Liebe zur Physik und die Liebe zu seiner Familie. Und alles ohne viel Kitsch und Trara.
Selbst als Hawkings Frau sich in einen anderen verliebt, handeln alle beteiligte wie vernuenftige Menschen und machen mit ihrem Leben weiter, ganz ohne das von Hollywood so sehr geliebte Drama auszuleben, dass eine Scheidung filmtypisch sonst mit sich bringt. Auch Hawking selbst findet neue Liebe und lebt bis heute in Freundschaft mit seiner Exfrau. Hawking selbst wird stets als sehr lebensfroher und lustiger Mensch dargestellt, der trotz seiner Erkrankung und tiefen Schicksalsschlaegen nie den Lebenswillen verliert.
Viel mehr bleibt mir an dieser Stelle wohl auch gar nicht zu sagen, ohne zu viel vorweg zu nehmen. Der Film lebt von einer sehr interessanten Lebensgeschichte, im Kampf gegen eine unheilbare Krankheit und ein bisschen Physik. Die Entdeckung der Unendlichkeit ist ein lohnenswerter Film, den man sich ruhig ansehen sollte, sofern man auch nur das geringste Interesse an der Person Stephen Hawking hat.
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