Man kennt das ja: Maenner spielen die beruechtigten Ballerspiele, waehrend Frauen lieber Match-Three-Varianten daddeln. Ganz einfach, oder?
Natuerlich nicht, denn nicht das Genre Egoshooter macht ein Spiel so attraktiv fuer echte Maenner und Jungs, die eines Tages gern echte Maenner waeren, sondern das Theming. Im Falle eines Call of Duty waeren das beispielsweise Krieg, Gegner abknallen, dicke Kanonen und so weiter.
Ob man das nun aus der Egoperspektive, ueber die Schulter oder sonst wie macht, ist eigentlich egal. Die Mechanik des Zielens und Klickens hat wenig damit zu tun, ob ein Spiel eher was fuer Maenner oder Frauen ist. Frauen sind nicht grundsaetzlich der Mechanik abgeneigt, sondern schiessen vielleicht einfach ungern auf Menschen.
Packt man die Mechanik, also das Zielen und schiessen in ein anderes Theme, hat man schnell sowas wie Nintendos Splatoon, in dem man als Tintenfisch sein Revier schiessend mit Tinte markieren muss. Wahrscheinlich werden Spiele von Nintendo von einigen Leuten nicht ernst genommen, da sie trotz grossartiger Mechaniken oft einfach nicht dem Theming der BOAHGEILEXPLOSIONEEEEN-Zielgruppe entsprechen. Ich hatte sowas aehnliches auch schon mal vor einiger Zeit in meinem Posting Warum ich Zocke wie folgt formuliert:
Eine gute Spielmechanik bleibt [auch nach 10 oder 20 Jahren immer noch] eine gute Spielmechanik. Und ob die Protagonisten nun aussehen wie Pokemon oder wie Elitesoldaten ist mir da ziemlich egal.
Die Leute von Extra Credits haben zum Glueck ein Video dazu gemacht, welches meinen klaeglichen Versuch einer Erklaerung um einiges uebertrifft und daher versuche ich hier auch nicht weiter zu argumentieren. Guckt’s euch einfach an und macht euch eine eigene Meinung:
By eliminating our assumptions that certain mechanics only appeal to certain genders, we can create new experiences and find new audiences.
One thought on “Warum es wichtig ist, Genre und Theme eines Games zu unterscheiden”
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