Das erste mal habe ich Wind Waker glaube ich 2011 gespielt, damals noch die Gamecube-Version auf der Wii. Das Spiel war toll und ich habe auch direkt die ersten beiden Dungeons hinter mich gebracht, aber wie das nunmal so ist, habe ich das Spiel danach nie wieder angeruehrt.
Gute zwei Jahre spaeter kam dann das HD-Remake fuer die WiiU, welches in der Collector’s Edition mit einer Figur von Ganondorf veroeffentlich wurde. Natuerlich konnte ich mir diese Edition nicht entgehen lassen (die Alternative waere eine WiiU im Wind Waker-Stil gewesen) und im April 2015 bin ich dann auch endlich dazu gekommen, den Titel mal ernsthaft anzugehen. Meine Freundin hatte gerade Phantom Hourglass fuer den DS durchgespielt und wollte dringendst ein weiteres Cel-Shading-Zelda spielen.
Ueber die Story will ich an dieser Stelle gar nicht viele Worte verlieren, denn ganz Zelda-typisch spielt man Link, der aus seinem normalen Leben gerissen wird und im Verlauf des Spiels der Held wird, der letztendlich gegen Ganondorf kaempft und die Welt rettet.
Das erste, was einem auffaelt, wenn man sich Wind Waker anschaut ist wahrscheinlich die Optik. Ich muss zugeben, dass mich der Look seiner Zeit auch ziemlich abgeschreckt hat und ich den Titel wohl daher auch erst gespielt habe, nachdem ich bereits einen anderen Teil der Cel-Shading Trilogie hinter mich gebracht habe. Mittlerweile finde ich die Optik aber ziemlich toll und in in HD ist es eine regelrechte Augenweide, Link dabei zuzusehen, wie er die Ozeane besegelt und sich durch die Dungeons kaempft.
Die Portierung vom Gamecube auf die WiiU hat meiner Meinung nach sehr gut geklappt, sodass nicht bloss alles auf die neue Konsole geschafft und aufpoliert wurde, nein auch das Gamepad wird sehr gut eingebunden. Man hat die Moeglichkeit, sein Inventar oder die Karte auf dem zweiten Screen anzuzeigen, sodass man nicht staendig das Spiel pausieren muss um zu gucken, ob man noch in die richtige Richtung paddelt. Ausserdem werden beim Musizieren die Noten auf dem Gamepad angezeigt, was das laestige Auswendiglernen wegfallen laesst.
Aber auch nur wenn man will: Es gibt naemlich die Moeglichkeit, Einfach den Select Minus-Button auf dem Gamepad zu druecken und schon spielt man Wind Waker Off-Screen, was wie bei allen Spielen mit dieser Funktion sehr praktisch ist wenn der Fernseher anderweitig belegt ist. Oder man im Bett liegt und noch ein wenig daddeln will. Oder, oder, oder. Als zusaetzlichen Pluspunkt will ich hier auch noch erwaehnen, dass man das Spiel auch komplett ohne Gamepad spielen kann, wenn man im Besitz eines Pro Controllers ist. Zum einen ist Bedienvielfalt immer sehr schoen und zum anderen kann man seine Freunde so ganz leicht vom Zugucker zum Copiloten und Navigator befoerdern, denn auch wenn man das Gamepad nicht zum Steuern nutzt, werden dort Inventar und Karte angezeigt.
Die Dungeons waren sehr schoen gethemed und haben alle ihre ganz eigene Atmosphaere, was mir sehr gut gefallen hat. Die Bosskaempfe haben auch viel Spass gemacht, auch wenn ich hier und da echt Probleme hatte und ueber meine eigene Unfaehigkeit einen Bumerang zu werfen, frustiert war. Am Ende klappt’s dann aber doch immer irgendwie und ich komme mir vor wie ein Idiot, weil ich nicht sofort auf die Loesung des Raetsels gekommen bin. (╯°□°)╯︵ ┻━┻
Ganz frei von Fehlern ist aber auch ein Cel-Shading Link nicht, denn ein paar Dinge sind mir im Spielverlauf doch noch negativ aufgefallen. Zunaechst waere da die Schwierigkeit des Spiels: Die wenigsten Gegner und Raetsel haben mich wirklich fordern koennen. Einige Passagen kamen wir wirklich sehr einfach vor, ich hatte teilweise das Gefuehl, Wind Waker speed zu runnen, was beim ersten Durchspielen wohl kein gutes Zeichen ist. Im Startmenue gibt es zwar die Moeglichkeit, die Schwierigkeit von normal auf hard zu setzen, aber ich schaetze eine Justierung des Schwierigkeitsgrades wirkt sich nicht auf die mitunter sehr einfachen Raetsel aus.
Davon abgesehen hat mir das Spiel aber in etwas mehr als 30 Stunden viel Spass bereitet. Die Welt ist wie gesagt super schoen anzusehen, die Steuerung selbst mit Gyroskop in der Egosicht immer intuitiv und gut handzuhaben. Es macht einfach Spass, zu spielen und darauf kommt es bei einem Spiel doch an, oder?
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