Seit Quake 3 konnte mich kein Shooter mehr so richtig fesseln, schon gar nicht wenn ich ihn mit dem Gamepad spielen muss. Nintendo wusste das nicht, hat Ende Mai 2015 den Titel Splatoon herausgebracht und mal eben so mein Weltbild zerberstet.
In Nintendos Shooter geht es naemlich gar nicht vorrangig darum Leute abzuballern, in Splatoon muss man naemlich einfach nur sein Revier zu markieren. So aehnlich, wie wir das alle noch aus unserer Kindheit aus dem Multiplayermodus von Tony Hawk’s Pro Skater kennen. Nur mit Waffen und Tintenfischen.
Man hat also seinen Inkling, der in Menschengestalt rumballern und einfaerben kann, sowie die Squidform, in der man sich in Farbkleksen der eigenen Farbe verstecken kann waehrend man sich dort auch schneller bewegt und gleichzeitig seinen Tintentank nachlaedt. Die kernmechanik des Einfaerbens dient also nicht nur dem Gewinnen der Runde, sondern hat auch noch weitere Vorteile die das Gameplay ansich unterstuetzen. Ziemlich gut durchdacht.
Splatoon konnte sich mittlerweile ueber eine Million mal verkaufen, was bei um die 10 Mio verkauften WiiU-Konsolen mit ca. 10% schon eine ziemliche Hausnummer ist. Das mag unter anderem daran liegen, dass Nintendo in den Staaten massives Marketing fuer den Titel gemacht hat, aber wahrscheinlich verkauft sich das Spiel auch gut, weil es ein gutes Spiel ist. ¯\_(ツ)_/¯
Allen, denen Splatoon zu kindisch erscheint, will ich nochmal ins Gedaechtnis rufen, dass man zwischen dem Theme und dem Genre eines Spiels unterscheiden sollte. Dass die Protagonisten Kinder sind, traegt genauso wenig zum Gameplay bei wie die super realistischen Blutspritzer in Call of Duty 17. Wichtig ist, wie das Spiel funktioniert und nicht, wie es aussieht.
Meinem Umzug und dem daraus resultierendem Mangel an richtigem Internet widmete ich mich auch der Singleplayer Kampagne. Hier muss man sich aehnlich wie in Mario Galaxy vom Start zum Ziel des jeweiligen Levels kaempfen. Der Weg ist natuerlich immer wieder mit Gegnern und Hindernissen gespickt, sodass die Schwierigkeit variiert und stetig ansteigt. Das hat erstaunlich gut funktioniert und nach ca. 6-7 Stunden war ich dann auch durch. Der Bosskampf hat einen heiden Spass gebracht und ich glaube den Single Player kann man auch gut als Tutorial ansehen, denn online bin ich jetzt gefuehlt auch ca. 18x besser als vorher. Man bekommt einfach ein besseres Gefuehl fuer die Mechaniken des Spiels und hat somit letztendlich auch mehr Spass.
Hinzu kommt bei mir aber wahrscheinlich auch noch die Tatsache, dass ich sonst kein grosser Fan von Konsolenshootern bin und mir die Gewoehnung an die Steuerung daher ein bisschen schwer fiel. Mittlerweile komme ich aber wie gesagt ganz gut klar und bin sogar ein bisschen von der Motion Control begeistert. Haette ich auch nicht gedacht.
Wenn ihr im Besitz einer WiiU seit, solltet ihr euch Splatoon definitiv mal anschauen, fuer mich ist es ein must-have Titel, ich kann aber auch verstehen, wenn man das Spiel nicht mag. Ausprobieren sollte man es aber auf jeden Fall mal. Weiterhin waere auch noch zu erwaehnen, das Big N ungefaehr jede Woche neuen Content fuer das Spiel rausballert, was sich nicht nur auf Maps und Equiptment beschraenkt sondern auch einfach mal ein neuer Spielmodus sein kann. Und alles fuer umme. So geht das naemlich!
Weitere (natuerlich positive) Reviews gibt es bei Superlevel, The Verge und sogar von Yahtzee:
Sollte der Titel euer Interesse geweckt haben, dann tut mir (und euch!) doch etwas Gutes und kauft das Spiel doch online ueber meinen Amazon-Partnerlink
One thought on “Review: Splatoon (WiiU)”
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