Nach langem Warten und viel Geheimnistuerei konnten wir nun endlich den Piloten des The Walking Dead-Spinoffs Fear The Walking Dead sehen.
Wie allseits bekannt sein duerfte, spielt Fear zu Beginn der Zombieapokalypse, also waehrend der Zeit, die Rick Grimes in The Walking Dead im Koma verbracht hat. Dementsprechend ist das gesamte Setting ein anderes, denn hier weiss (noch) niemand wie er mit Untoten umzugehen hat. Im (F)TWD-Universum gibt es nach wie vor keine Zombie-Fiction und da den Menschen das Konzept von lebenden Toten komplett unbekannt ist, schliessen sie vorerst auf Drogen oder Ähnliches.
Sehr passend wurde daher meiner Meinung nach auch der Charakter Nick (Frank Dillane) eingefuehrt, denn dieser hat naemlich ein Drogenproblem und kann sich die von ihm beobachteten Geschehnisse nicht anders erklaeren als Halluzinationen waehrend eines Trips. Von seiner Umwelt wird er zunaechst auch nicht ernstgenommen bzw. fuer verrueckt erklaert und erst nach weiteren, ganz aehnlichen Vorfaellen fangen seine Eltern an, ihm zu glauben.
Mir hat sehr gut gefallen, dass die Zombies bisher noch sehr stark im Hintergrund standen und wir als Zuschauer viel mehr von den Charakteren und der Stadt mitbekommen haben. Dennoch gelang es AMC durch eine subtil von Sirenen und Hubschraubern durchetzte Geraeuschkulisse stets ein Gefuehl der Bedraengnis zu vermitteln, dass selbst aus einem Stau an einer Autobahnausfahrt eine spannende Szene machen kann. Dank TWD wissen natuerlich wo die Reise eines Tages hingehen wird, aber die Protagonisten sind sich ihrer misslichen Lage bis jetzt noch voellig unbewusst und nehmen all die Anzeichen auf die bevorstehende Apokalypse wahrscheinlich einfach nur als einen ganz schoen stressigen Tag in L.A. wahr.
Gewisser Massen hatte ich auch das Gefuehl, wieder ein bisschen mehr fuer zombies sensiblilisiert geworden zu sein, genau wie die Protagonisten hatte ich bei den Begegnungen zwischen Lebenden und Toten keine genaue Vorstellung davon, wie es ausgehen wuerde, wohingegen bei TWD ja ein Walker-Angriff schon fast zur Nebensache wird, so routiniert wie Rick, Abraham und Co. mit den Zombies umgehen.
Wer The Walking Dead mag, sollte dem Piloten von Fear auf jeden Fall eine Chance geben, mir hat die Episode ziemlich gefallen. Fuer alle Unentschlossenen gibt es hier nochmal den Trailer und den Hinweis darauf, dass Fear the Walking Dead ab jetzt immer montags um 20 Uhr auf Deutsch und Englisch bei Amazon Prime angeboten wird.
Was bisher geschah:
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Wozu ist denn eigentlich dieser Spinoff gedacht? Nur um neue Charaktere einzuführen, oder soll der ganz andere Elemente behandeln?
Mich langweilt TWD ziemlich, weil es immer die gleiche Leier ist: Zuflucht gefunden, Beziehungsdramen, Eskalation, Flucht. In der Tat hat mir der Beginn der Serie (und des Videospieles) am besten gefallen. Wenn man als Zuschauer genau weiß, was Sache ist und merkt, wie die Bedrohung immer näher kommt. Die Leute allerdings noch ein halbwegs normales Leben führen können, obwohl sich die Lage immer weiter zuspitzt.
Wenn sich die Serie nach wenigen Folgen wieder auf der üblichen „der nackte Kampf ums Überleben im Endzeitszenario“ Schiene befindet, mag ich nur ungern mit dem Sehen anfangen.
Zumal ich seit TWD Staffel 2 eh schon die Auflösung und Herkunft des Zombieviruses hergeleitet habe!
Kann ich Deine Herleitung irgendwo lesen?
Das war ironisch gemeint. :D Aber ich gehe davon aus, dass es sich bei dem Virus ursprünglich um eine Möglichkeit gehandelt hat, quasi unsterblich zu werden und den Tod zu überwinden, in dem das Hirn nach dem Hirntod „rebootet“ wird.
Statt dass allerdings das gesamte Hirn ohne Schäden wieder anzuschalten, hat es das Virus bei den meisten Menschen nur geschafft einen sehr geringen Teil zu reaktivieren und hat somit Zombies erschaffen, die geistig nur in der Lage sind simple Dinge wie Laufen und Fressen auszuführen.
Das Virus wurde – wie auch immer – freigesetzt und hat die Menschheit befallen. Jetzt kommt der Kniff: Das Virus an sich ist kein kompletter Fehlschlag. Rick lag ja zu Beginn im Koma und alle dachten, dass er tot ist bzw. im Sterben lag. In Wirklichkeit ist auch gestorben und hatte das Virus bereits in sich. Anders als bei den Zombies hat das Virus bei ihm allerdings wie gewollt funktioniert und ihn nicht als Zombie, sondern als normaldenkender Mensch wiederauferstehen lassen.
Im Verlauf der nächsten Staffeln wird Rick dann vermutlich irgendwann von einem Zombie gebissen oder sonst wie eigentlich tödlich verletzt und erst denken alle so „Tja, das wars jetzt wohl mit Rick“. Aber nachdem dann trotz tödlicher Verletzung nichts mit ihm geschieht gibts dann die großen Gesichter und die Auflösung.
Interessanter Gedanke. Wenn es zu so einem Plot Twist kommt, dann wird es noch nicht so schnell passieren. Hints erwarte ich momentan am ehesten in Fear of the walking Dead. Die Storyline von TWD ist im Moment grob bei den Comics und da sehe ich immer noch keine große Bewegung in Richtung des Rätsels Lösung.
Sehr interessante Idee, gefaellt mir! :D
Ich hatte zwischenzeitlich wirklich die Lust an Walking Dead verloren, wegen der ganzen Zickereien und Füller-Momente. Aber hier schaue ich definitiv mal rein! Danke für den Tipp :)
Jau, bis jetzt finde ich es ganz interessant, bin gespannt wie sich die Staffel entwickelt.
Selbst ich habe es gesehen ^^ War ganz gut und wir werden uns auch die nächsten Episoden ansehen. Solange keine Babys vorkommen und Rick im Koma liegt ist alles klar xD
Yaaaay, dann gibt’s bald einen neuen Post von dir dazu? ;D
Unwahrscheinlich! ^^
Scheisse, was ist hier denn los? Wieso hab ich hier so viele Kommentare und weiss nix davon? xD