Ein aktueller Gaming PC sollte derzeitige und kommende Toptitel flüssig und detailreich darstellen können. Zusätzlich besteht die Möglichkeit – je nach finanziellen Mittel an – in einen High-End Gaming PC zu investieren, der diese Spiele für die nächste Zeit auch in 4k und Ultra Details flüssig auf den Bildschirm bringt.
Die CPU (Prozessor)
Der Prozessor ist für die Berechnungen der Darstellung und Dynamik der Spielecharaktere zuständig. Dabei sind die Anzahl der Kerne und die Taktraten entscheidend, ein Vierkern Prozessor ist hier völlig ausreichend. Aktuell ist eindeutig zu Intels i7 Haswell zu raten. Konkret ist der Core i7-5820K zu empfehlen, welcher leistungsmäßig in der obersten Liga spielt und preislich dennoch unter 400 Euro liegt.
Die GPU (Grafikkarte)
Für das Gaming ist jedoch häufig nicht die CPU, sondern GPU ausschlaggebend. Dabei scheiden sich die Geister ob nun Nvidia oder AMD die besseren Grafikbeschleuniger bereitstellt. Auf jeden Fall muss hier das Groß an Euros investiert werden, denn zukunftssichere Grafikkarten liegen sehr schnell bei weit über 500 Euro.
Die Maxwell Architektur bringt dabei aktuell die etwas besseren Ergebnisse als die entsprechenden AMD-Inseln. Dabei ist zu beachten, dass im Falle einer 4k-Auflösung auch die Grafikkarte mehr Speicher benötigt. Die GTX980 mit Preisen um 600 Euro hat eine bessere Performance und mehr Speicher als die R9 Fury. Der Boardpartner spielt dabei meist weniger eine Rolle so lange der Standardtakt gewählt wurde. Wichtiger ist die Geräuschemission, welche jedoch eher subjektiv wahrgenommen wird. Wer also auf ein leises Gerät wert legt, sollte sich eine Karte mit zwei oder drei Lüftern und einem guten Kühlsystem zulegen.
Der RAM (Arbeitsspeicher)
Eine klare Regel: Je mehr desto besser! Hier sollten 16 GB Markenspeicher verwendet werden. So lange DDR4 mit hohen Taktraten verwendet wird ist die Performance auf jeden Fall ausreichend. Die unterschiedlichen Zugriffszeiten sind in der Praxis kaum spürbar.
Das Speichermedium
Als Systemplatte ist auf jeden Fall auf eine SSD zurückzugreifen. Die Marken Crucial, Samsung und OCZ bieten hier eine umfangreiche Auswahl an. Es sollten mindestens 500 GB sein. Falls viele unterschiedliche Games installiert werden, sind allerdings auch Platten von 1 TB sinnvoll. Mit einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Preis und Leistung wäre hier die Samsung SSD 850 EVO 500GB zu nennen.
Das sogenannte Speichergrab in Form von einer HDD sollte jedoch nicht fehlen. Bewährt haben sich hierfür die WD HDDs ab 3 TB.
Das Mainboard
Die Systemplatine gibt es in allen Ausführungen, von Micro bis ATX. Ein auf gaming getrimmter PC produziert viel Abwärme, entsprechend muss nicht auf Größe verzichtet werden. Ganz im Gegenteil, je größer die Platine desto besser sind die meist die Steckplätze verteilt und die Zugänglichkeit ist gewährleistet.
Als Chipsatz ist es zwecks Unterstützung aller aktuellen Features ein Intel X99 zu empfehlen. In verschiedenen Vergleichen hat sich hier das X99A Raider von MSI als Optimum erwiesen. Durch die sehr gut angeordneten Steckplätze und Kühlkörper ist alles probelemlos zugänglich und technisch auf dem neuesten Stand.
Weitere Komponenten
Eine große CPU benötigt einen großen Kühler. Towerkühler bieten die bestmögliche Kühlung für große Gehäuse. Häufig steht hierbei auch die Optik im Vordergrund, denn beim Öffnen des Gehäuses sticht der große Kühler sofort ins Auge. Obwohl optisch eher umstritten ist hier der Noctua NH-U14S vom Preis-Leistungs-Verhältnis aktuell die beste Wahl.
Bezüglich der Stromversorgung sollte heutzutage nicht nur auf das Preis/Watt-Verhältnis geschaut werden, sondern vor allem auch auf die Effizienz. Während noName Netzteile häufig sprichwörtlich zu Chinaböllern werden, kann bei jedem Markennetzteil mit Bronzeeinstufung bedenkenlos zugegriffen werden.
Optische Datenträger verlieren immer mehr an Bedeutung, nichts desto trotz sollte ein DVD-Laufwerk eingeplant sein. Der Kostenfaktor hierfür ist so gering, dass der entstehende Unmut beim Fehlen des Laufwerks im richtigen Moment wesentlich überwiegt.
Optional kann eine dedizierte Soundkarte den Spielspaß noch erhöhen. Für die meisten Gamer ist dies jedoch nicht notwendig und der Onboardsound völlig ausreichend.
Zu guter Letzt muss natürlich noch alles in ein Gehäuse kommen. Hier bietet der Markt eine reichhaltige Auswahl an in nahezu jeder Farbe, Form und für jeden Geldbeutel. Die Größe ist hauptsächlich durch den gewählten CPU-Kühler und die Grafikkarte beschränkt.
Zur Sicherheit kann online ein PC Konfigurator helfen beim Gaming PC zusammenstellen. Dieser ist bei jedem besseren Hardwareversand integriert und verhindert nicht passende Einzelteile.
Dies ist ein Gastbeitrag von Alexander
Alexander ist gelernter Programmierer und arbeitet als Fachmann für Computertechnik bei aletoware.de.
Privat spielt er selbst gern am heimischen Gaming PC.
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