Vielleicht habt ihr es gemerkt, ich arbeite momentan akut daran, endlich mal meine Steam Bibliothek abzuarbeiten und einige der Spiele hinter mich zu bringen, die ich schon so lange spielen wollte. Und anstatt rumzuheulen ie wenig Zeit ich doch habe spiele ich halt einfach mal. Auf Howlongtobeat.com kann man sich praktischerweise einfach sein Steamprofil auswerten lassen und nach erwarteter Spielzeit sortieren lassen. Da fängt man dann einfach mit den kürzesten Spielen an und hat ruckizucki ein paar Stunden ne richtig gute Zeit. (Vielleicht sollte ich das auch mal in meinen Post zu Spielen für einen Tag reinpacken.)
Wie auch immer: Zuletzt stand dann The Swapper auf dem Plan, eine Art 2D-SciFi-Physics-Puzzler in dem man sich selbst bis zu vier mal klonen kann. Diese Klone verhalten sich exakt so wie der aktive Spieler (der Swapper), laufen also in die selbe Richtung und springen im gleichen Augenblick. Auf diese Weise darf man dann viele, viele Schalter- und Schieberätsel lösen. Von der Atmosphäre her ein bisschen mit Limbo zu vergleichen, wenn auch weit weniger gruselig und komplett ohne Gegner. Es ist also wirklich nur Gehirnschmalz erforderlich, kein Geschick. Und da sogar ich nach nur knapp fünf Stunden durch war, sollte es eigentlich für jeden machbar sein, das Spiel an ein paar Tagen zu beenden, wenn man will. Sollte ein Rätsel dann doch unlösbar scheinen, kann man auch erst in einen anderen Raum gehen und dort rätseln, weil man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht und dann nach einer kurzen Pause plötzlich doch die Lösung sieht und man sich selbst eine Klatschen will, weil man nicht sofort darauf gekommen ist.
Neben tollen Puzzles bietet The Swapper aber auch noch eine – wenn auch eigentlich rein optionale – Story, denn man befindet sich auf einem verlassenen Raumschiff und kann sich ueber Terminals die letzten Logs der Besatzung durchlesen und auf diese Weise einen Eindruck davon bekommen, was hier wohl los war bevor sich die Einsamkeit ausgebreitet hat. Und wo überhaupt die Swapgun her kommt.
Gameplaytechnisch hat mir der Titel auch sehr gut gefallen, denn die meisten Puzzles konnte ich wie gesagt relativ gut lösen, nur bei zweien musste ich tatsächlich Youtube um Hilfe bitten als ich sie auch nach mehr als 40 Minuten nicht knacken konnte. Hier sei noch gesagt, dass es wirklich immer am Spieler liegt ob er es schafft, denn man bekommt keinerlei Upgrades, die gewisse Puzzles einfacher machen würden oder so, sobald man die Swapgun besitzt, ist man mehr oder weniger auf sich allein gestellt.
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Für mich einer der besten Puzzler überhaupt. Der grandiose Art-Style, die unheimliche Atmosphäre und die cleveren Puzzles sind einfach eine unschlagbare Kombination.