Ich kann gar nicht genau sagen, wann und wo ich Das Dschungelbuch zum ersten mal gesehen habe. Ich war definitiv noch ziemlich jung und hatte danach tierische (hihi) Angst vor Tigern und Schlangen. Über die Jahre hinweg habe ich den Film dann immer mal wieder gesehen und spätestens als dann auch die Cartoonserie Käpt’n Balu und seine tollkühne Crew regelmäßig bei uns über den heimischen Fernseher flimmerte, hat sich eine tiefe Sympathie zu dem liebenswerten Bären gefestigt.
Aber ich schweife ab, den Rat es mal mit Gemütlichkeit zu probieren kennt heute eh jeder und genauso weiß auch jeder, dass King Louie der König im Affenstall ist. Dementsprechend groß ist natürlich auch das Erbe, welches The Jungle Book jetzt antreten muss.
Besser als das ‚Original‘?
Ein Vergleich mit dem „Original aus dem Jahr 1967“ bleibt gerade unter uns Deutschen natürlich nicht aus, immerhin war der Film der beliebteste Streifen, der hier je im Kino aufgeführt wurde. Da ich aber möglichst unvorbelastet ins Kino gehen wollte, habe ich mir den alten Film bewusst nicht nochmal unmittelbar vorher angesehen.
Bereits am Trailer erkennt man, dass The Jungle Book wesentlich ernster ist. Man sieht sofort, dass die Tiere viel realistisch aussehen und keine menschlichen Gesichtszüge bekommen haben. Die comichafte Leichtigkeit der ’67er-Adaption sucht man die meiste Zeit vergebens. Dennoch hat auch der neue Film seinen Humor und die beiden berühmten Lieder werden natürlich auch gesungen. Allerdings wurden auch dabei wieder hier und da ein paar Änderungen vorgenommen.
Ich hatte beim Schauen eigentlich nie das Gefühl, einen Abklatsch oder ein Remake zu sehen. Für mich hat es sich viel mehr nach einer Neuinterpretation angefühlt, in sich war alles ziemlich stimmig und rein objektiv gesehen ist The Jungle Book auch definitiv ein mindestens guter Film. Es gab unzählige Bilder die absolut großartig anzusehen waren und ich schätze wenn die Blu-Ray im Handel ist, wird man sich auf den einschlägigen Seiten auch einen riesigen Haufen an Wallpapern zusammen suchen können.
Besonder hervorheben will ich an dieser Stelle die Szene mit der Schlange Kaa. Der Übergang von ihren Augen hin zur Reflektion vom Feuer an der Höhlenwand war einfach nur großartig. Die Bilder, die musikalische Untermalung, für genau sowas wurde Kino erfunden!
Ich hatte am Anfang ein bisschen Probleme, die Sprachausgabe wirklich den Tieren zuzuordnen, aber nach wenigen Minuten hat das ganz gut geklappt. Lag wahrscheinlich einfach daran, man quasi nie ‚echte‘ Tiere sieht, die reden können. So ähnlich wie beim Hobbit damals mit dem HFR-Krams: Fühlt sich erst irgendwie komisch (weil ungewohnt) an, am Ende merkt man es aber gar nicht mehr.
In aller Kürze
Ich denke man kann sich The Jungle Book auf jeden Fall angucken und genießen. Der Film unterscheidet sich dank seiner Aufmachung genug von der ’67er Version um nicht wie ein Remake oder Abklatsch zu wirken und bietet massenhaft tolle Bilder. Kein Film den ich mir sofort noch ein zweites mal ansehen muss, aber definitiv den Besuch im Kino wert.
Das entspricht eigentlich so ziemlich haargenau auch meiner Meinung zu „The Jungle Book“. Wenn man den Film als Neuinterpretation betrachtet ist das ein schöner Familienfilm, der die alte Geschichte nochmal einer neuen Generation, die neue technische Standarts gewohnt ist, näher. Finde ich eine gute Sache (erhoffe ich mir aber nicht bei allen Disney-Filmen; bei „Der König der Löwen“ wäre das ein Graus).
Och naja, Koenig der Lowen *koennte* auch gut werden. Beim Jungle Book war ich auch sehr skeptisch und es hat ja geklappt ^^
Das ist kein Lied Patrick, das ist Propaganda.
Hm?
Das sagt Balu zu Mogli. Er fragt ob es nicht weiß was ein Lied ist. Dieser Erzählt him daraufhin von dem was die Wölfe immer aufsagen. ZzzzZ Joke Failed
Achso, ich dachte schon ich hatte wieder was komplett verrafft :D