Steampunkspass: Mein Eindruck vom Festival in Osnabrueck

Am ersten Maiwochenende fand in Osnabrück auf dem Gelände um das Museum für Industriekultur bei bestem Sommerwetter Deutschlands größtes Steampunk Festival statt.

Ich habe mich daher am Samstag mit Bloggerkollegin Sarah von Nonsense Entertainment in der Stadt des Friedens getroffen uns gemeinsam haben wir uns die Sache mal genauer angesehen. (Sarahs Posting findet hier)

Das erste Highlight erlebten wir bereits auf dem Weg zum Gelände: Die Dampflokfreunde Osnabrück haben eine knapp 40 Jahre alte Diesellok sowie Passagierwagons aus den 1920er Jahren organisiert, die vom Hauptbahnhof direkt zum Festivalgelände fuhren. Wir hatten wahnsinniges Glück und dank Sarahs Verhandlungsgeschick durften wir um Zug ganz vorne mitfahren: In der Lok.

Damit erfüllte sich ein Traum von dem ich bis dahin gar nicht wusste, dass ich ihn hatte. Die Fahrt ging ca 15 Minuten und in etwa genauso lang war ich plötzlich ein 10-jähriger, der gerade eine Modelleisenbahn zum Geburtstag bekommen hat. Ich lasse mich ja ziemlich leicht und gern begeistern und so eine Lok ist schon ne ziemliche Wucht.  Wenn man sich dann mit dem Lokführer unterhält und der von seinem tonnenschweren Stahlkoloss schwärmt, dann springt diese Faszination selbtverständlich auf alle beteiligen über. Beim Festival angekommen waren wir also gut gelaunt und in der richtigen Stimmung, die Kraft des Dampfes zu zelebrieren.

Unser erster halt war natürlich das lokale Tavernenzelt in dem wir uns bei zeitgenössischer Livemusik eine Flasche vom selbstgebrauten Steampunker-Schwarzbier gönnten. Frisch gestärkt erkundeten wir die verschiedenen Stände an denen es massenhaft cooles Zeug zu sehen und kaufen gab und unterhielten uns mit dem einen oder anderen krass kostümierten Steampunker über seine Leidenschaft.

Die Stimmung war durchweg positiv und selbst wir als total underdresste Außenstehende wurden herzlichst in der Gemeinschaft aufgenommen. Man hat uns all unsere Fragen beantwortet und wenn ich ehrlich bin, auch etwas angefixt. Ich bin wirklich am überlegen mich da etwas intensiver mit zu beschäftigten, die Kostüme und teilweise sogar Fahrzeuge(!!!!!11) waren alle so krass cool anzusehen.

Zwischendurch haben wir auch noch einen kleinen Abstecher ins Museum gemacht und dort einiges über große Maschinen aus Stahl gelernt. (Ehrlich gesagt habe ich mich nur von den ausgestellten Gerätschaften beeindrucken lassen und ein paar Fotos gemacht, aber hey: wir waren ja auch wegen des Festivals da!)

Als es dann langsam Abend wurde und wir auch alle Biersorten durchprobiert haben ging es wieder mit dem Steampunk-Express in Richtung Osnabrücker Hauptbahnhof. Diesmal haben wir uns jedoch in einem Abteil der ersten Klasse breit gemacht anstatt in der Lok mitzufahren. Doch auch hier gab es wieder ein kleines Highlight für mich denn das Bier, das man an Bord kaufen konnte war nichts geringeres als Detmolder Pilsener. Die Quintessenz Deutscher Braukunst, quasi. Direkt aus meiner Heimat. Hurra, Lokalpatriotismus!

Sollte das Steampunkfestival jetzt regelmäßig stattfinden, werde ich wohl nächstes Jahr auch wieder für einen Tag vorbei schauen und ich kann auch euch nur empfehlen, sowas mitzunehmen wenn ihr die Chance habt. Ein gewisses Interesse an der Materie sollte man natürlich mitbringen, weil 15€ schon nicht ganz günstig sind aber für den Preis bekommt man halt auch echt was geboten. Klare Empfehlung meinerseits!

Anbei noch ein paar Bilder die ich geschossen habe, hier auf Facebook gibt’s aber auch noch diverse Fotoalben von Leuten die sowas wesentlich besser können.

Steampunkspass Osnabrueck 2016

moep0r

Joggen, zoggen & drüber vloggen. Fan von Nachhaltigkeit & Empathie. Macht Internet @ linktr.ee/moep0r & #FrühstücksZock @InsertMoin. #SchleFaZ-#SektionBielefeld Wenn Dir gefällt, was ich hier mache, kannst du mich auf Ko-Fi unterstützen, dann kann ich mir bald noch mehr Zeit für das alles nehmen. Alternativ wäre ein Kommentar unter diesem Artikel (ja, genau diesem hier) auch super knorke! <3