Ich will ganz ehrlich mit euch sein. Nach dem Debakel namens Star Trek Into Darkness habe ich mich nicht sonderlich gefreut, als eine weitere Fortsetzung um die Crew von Kirk, Spock und den anderen angekündigt wurde. Auch als dann bekannt wurde, dass Fast-&-Furious-Regisseur Justin Lin die Regie übernehmen wird, freute ich mich nicht. Eigentlich verlor ich sogar noch mehr das Interesse am Film.
Irgendwann kam dann der Trailer raus und leider muss ich sagen, dass mir daran eigentlich nur gefallen hat, unverhofft mal wieder die Beastie Boys zu hören. Ich sage zwar immer wieder, dass ich am Ende des Tages lieber einen Film zu viel als einen zu wenig gesehen habe, aber wenn es nicht das sexy Sommer-Action-Blockbuster-Special-Mega-Angebot vom Cinemaxx gegeben hätte, dann wäre Star Trek Beyond wohl einfach an mir vorbei gezogen.
Schlussendlich war ich dann natürlich doch im Kino und habe mir den Film angesehen. Gelohnt hat es sich eigentlich nicht, denn bis auf ein paar visuell sehr beeindruckende Szenen hat mir der Film nicht sonderlich gefallen. Ganz im Gegenteil habe ich mich während der 122(!) Minuten immer wieder gefragt ob diverse Szenen denn wirklich so in den Film gemusst hätten und ich die Intelligenz der Protagonisten hinterfragen musste.
Das kann natürlich auch daran liegen, dass die Story nicht so viel zu bieten hatte und der Film eher Taten statt Worte nutzt um zu erzählen was passiert. Im Klartext soll das heißen, dass wir statt einer interessanten Geschichte mit guten geschriebenen Charakteren eher eine bildgewaltige Materialschlacht bekommen. Das ist zwar auch nett anzusehen und macht bis zu einem gewissen Punkt sogar wirklich Spaß, aber ohne einen gewissen Mehrwert gerät der Film dann leider auch sehr schnell wieder in Vergessenheit.
Was mich aber am meisten gestört hat, war Krall. Er kam mir die meiste Zeit so vor wie der Klischeebösewicht, der von Hass auf die Welt erfüllt ist und einfach böse sein will. Inklusive dunkler Klamotten und Fieser-Blick-Gesichtslähmung. Als seine Motivation dann kurz vor Schluss doch noch erklärt wurde, konnte das die Figur leider auch nicht interessanter machen.
In aller Kürze
Ich bin kein großer Star-Trek-Kenner oder Fan und kann daher nicht beurteilen ob es sich um einen guten oder schlechten Star-Trek-Film handelt, aber selbst wenn er den Fans gefallen sollte, ist es für mich bei weitem kein guter Film. Die Actionszenen sind zwar relativ gut gemacht und einige Weltraumszenen sind auch wirklich beeindruckend, aber es gab leider viel zu viel was mir überhaupt nicht gefallen hat und so verschwindet Beyond für mich wohl bald in den unendlichen Weiten des Weltraums.
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