Innerhalb weniger Tage verbreitet sich in der verschlafenen Vorstadtsiedlung Sorgenfri ein scheinbar tödliches Virus. Die Regierung erklärt die Das Gebiet zur Quarantänezone und lässt den Bereich hermetisch vom Militär abriegeln. Wir erleben die Geschehnisse aus der Sicht einer vierköpfigen Familie, die aus dem Alltag gerissen wird und nun sowohl hilf- als auch ahnungslos mit der Situation klar kommen muss.
Stay Home
Der Film beginnt noch sehr herzlich mit einem Nachbarschaftsfest und stellt uns die Hauptcharaktere und ihre Beziehungen zu bereits zu Anfang kurz vor. Bereits nach wenigen Minuten setzt ein gewisses Foreshadowing ein, was dem geneigten Horrorfan schon den einen oder anderen Hinweis auf die folgenden 80 Minuten geben dürfte.
Es dauert aber auch nicht lang, bis die Charaktere (und die Zuschauer) ganz klassisch via Eilmeldung in den TV-Nachrichten vor einem ansteckenden Virus gewarnt werden und dann dauert es auch schon nicht mehr lang bis das Militär anrückt und die Quarantäne in vollem Gange ist. Soweit so Schema F.
Langsam wird es ernst
Der Film geht zwar bei vielen Dingen auf Nummer sicher und orientiert sich an bereits Gesehenem, macht diese Sache aber sehr gut. Im Gegensatz zu manch anderen Filmen des Genres bleiben die Protagonisten von What We Become in der Rolle der Vorstadtfamilie und mutieren nicht binnen weniger Stunden zu schieß- und prügelwütigen Helden. So wird den Meldungen im Fernsehen natürlich glauben geschenkt, man respektiert die Anweisungen der Soldaten und hofft auf ein gutes Ende.
Diesem Umstand ist natürlich geschuldet, dass die Geschichte ein ruhiges Erzähltempo hat und und es eher wenige Actionsequenzen gibt. Weiterhin erleben wir die gesamte Geschichte aus der Sicht der Hauptdarsteller und bekommen die Infizierten daher auch erst relativ spät zu Gesicht. Bei einer Laufzeit von knackigen 81 Minuten kommt aber auch keinerlei Langeweile auf.
Regisseur Bo Mikkelsen hat auf jegliches Augenzwinkern und übermäßigen Gebrauch humoristischer Einlagen verzichtet, sodass What We Become weit davon entfernt ist, trashig zu wirken. Ganz im Gegenteil: anstatt Kommentare über die Entscheidungen der Protagonisten in Richtung Fernseher abzulassen, ist man hier eher froh diese nicht selbst treffen zu müssen.
In aller Kürze
Mit What We Become hat Bo Mikkelsen sicherlich keinen Meilenstein in Sachen Horrorfilm abgeliefert aber schämen muss er sich auch nicht. Wer Zombiefilme mag und mal wieder einen ernsten Vertreter des Genres sehen mag, der kann hier ganz Sorgenfri zugreifen.
Die Veröffentlichung
Wie die meisten Veröffentlichungen aus dem Hause Capelight kommt auch die Blu-Ray von What We Become wieder mit einem eleganten Glanzschuber sowie einem Amaray mit Wendecover daher. Der Film ist mit Deutscher Tonspur sowie dem dänischen Original verfügbar, Untertitel gibt es auf Deutsch und Englisch. Das Bonusmaterial beschränkt sich auf einen Trailer zum Hauptfilm sowie Trailer zu weiteren Filmen aus dem Hause Capelight.
What We Become erscheint am 18. November auf DVD und Blu-Ray:
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