Da ich momentan leider echt wenig Zeit habe, hier selber tolle Texte zu schreiben habe ich natürlich auch keine Zeit, an wöchentlichen Blogprojekten teilzunehmen. Daher ist meine Teilnahme am zockworkorangeschen 52 Games in letzter Zeit eher spärlich besäht.
Da ich zum Thema Through the Looking Glass aber sofort das großartige ‘Life ist Strange’ im Kopf hatte, musste natürlich ein Artikel dazu her. Der Michael hat sich erbarmt und daher könnt ihr nun seine Meinung dazu lesen:
Um welches Spiel geht es?
„Life Is Strange“ ist ein in 5 Episoden aufgeteiltes Adventure-Spiel für PC, X-Box und Playstation vom französischen Studio Dontnod Entertainment. Die Episoden wurden im Laufe des Jahres 2015 einzeln im mehrmonatlichen Abstand veröffentlicht.
Was ist das los?
Im Spiel erlebt man eine Woche im Leben der 18-jährigen Collage-Studentin Maxine „Max“ Caulfield. Schauplatz ist die Kleinstadt „Arcadia Bay“ in den USA (Oregon), in welche Max aufgewachsen war, die sie jedoch zusammen mit Ihren Eltern im Alter von 13 Jahren verlassen hatte. Nun ist sie in diese Stadt zurückgekehrt um an der bedeutenden Kunst-Akademie der Blackwall Academy ihrer Leidenschaft für Fotografie nachzugehen. Neben den üblichen Themen in einer Umgebung von Teenagern spielt das Verschwinden der Studentin Rachel Amber eine wichtige Rolle im Laufe des Spiels.
Max kann die Zeit in gewissem Umfang zurückdrehen und dadurch Situationen mehrfach durchleben und sich in geringem Umfang teleportieren, da sie an der Stelle stehen bleibt, wenn sie die Zeit zurück dreht. Dieses Element eröffnet umfangreiche Möglichkeiten Gespräche in die „richtige“ Richtung zu lenken und an Informationen oder Gegenstände heranzukommen. (Daher auch der Bezug zum aktuellen Thema)
Meinung:
Soviel zum inhaltlichen Einstieg in das Spiel. Hauptmotivation das Spiel durchzuspielen war für mich die dichte Atmosphäre, welche durch intensive Vorstellung der Charaktere und unzählige Randinformationen zu diesen aufgebaut wird. Neben der für die Story relevanten Interaktionen gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten mehr über die Welt und Bekannten von Max zu erfahren. Alles wichtige wird dabei in ihrem Tagebuch festgehalten, in welches sich immer wieder ein Blick lohnt.
Da ich das Spiel in sehr vielen kurzen Einheiten gespielt habe, war dies gelegentlich eine gute Hilfe um den Wiedereinstieg zu finden. Es lohnt sich also immer alles in der Umwelt zu erkunden und mit jedem zu sprechen. Auch ist es fast unmöglich im ersten Durchlauf alle Interaktionsmöglichkeiten zu finden. Aber da das Spiel, unter anderem durch die Konsequenzen die Entscheidungen innerhalb des Spiels haben, genügend Motivation für mehrere Anläufe bietet, ist dies nicht schlimm.
Das Spiel schafft es, trotz des recht langsamen Erzähltempos, den Spieler immer bei Laune zu halten. Durch die dichte Atmosphäre kommen einem die ruhigen Momente sogar sehr gelegen, da man zusammen mit Max über das Geschehene nachdenken kann.
Teilweise habe ich mich dabei erwischt einfach mit ihr noch etwas länger auf einer Bank zu sitzen und den Gedanken nach zuhängen oder die Grafik zu genießen.
Aus meiner Sicht eines der großen Adventure in der letzten Zeit, wenn auch nicht wirklich herausfordernd. Die Stärken liegen bei der Story und der Charakterentwicklung. Es geht um die Jugend, den Umgang mit Konsequenzen aus dem Handeln und nur am Rande um die eigentlich Kriminalgeschichte.
Eigentlich passiert nicht viel, aber ich war noch nie so entspannt am Spielen (was evtl. auch am neuen Steamcontroller lag) und habe mich einfach durch das Spiel treiben lassen.
SPOILER: Die einzig negative Phase im Spiel war für mich der Albtraum in Episode 5, die mich an Max Payne erinnerte und aus meiner Sicht nicht wirklich in das Spiel passte.
Über den Autor:
Hi, ich bin Michael, 29 Jahre jung und wegen einer kürzlich eingetretenen Vaterschaft mit nicht mehr so viel Zeit zum Spielen ausgestattet. In meiner Freizeit les ich gern aktuelles über Politik und Technik, sowie den Blog von Patrick, damit ich über die Serien und Spiele informiert bleibe, die ich sonst nie kennen würde ;)
Um was geht es hier eigentlich?
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