Es fällt mir ein bisschen schwer, den Einstieg in dieses [Durchgespielt] zu finden. Zum Einen, da ich bereits im letzten Notizblog von Samus Returns berichtet habe, zum Anderen, weil ich absoluter Metroid-n00b bin und meine Meinung zum Spiel daher ohnehin kaum Credibility birgt. Aber vielleicht war das auch einfach nur ein cleverer Trick von mir, um mir eine Öde Einleitung zu sparen?
Nunja, wie auch immer. Ich hatte wirklich große Probleme dabei, mich mit dem Spiel anzufreunden. Der Start lief alles andere als gut, und als ich mich dann ein paar Tage später weiter reinfuchsen wollte, hat das natürlich auch nicht geklappt. Denn in einem Spiel, dessen Titel praktisch Pate steht für ein Genre, das aus Backtracking besteht, macht man nicht einfach mitten im Spiel eine mehrtägige Pause und spielt anschließend weiter als sei nichts gewesen. Glaubt mir das an dieser Stelle einfach, ich habe es auf die harte Tour herausfinden müssen.
Ich habe es an anderer Stelle schon mal erwähnt, aber meine Kenntnisse zu Metroid belaufen sich gegen 0 (null). Meine Freundin spielt in Super Smash Bros zwar ganz gern Zero Suit Samus, aber da hört es dann auch schon auf. Ich hatte also keine klaren Erwartungen, hoffte aber darauf, ein abwechslungsreiches und actiongeladenes Spiel zu bekommen.
Leider wurde ich da ziemlich enttäuscht. Ich weiß nicht warum, aber ich hatte irgendwie erwartet, dass Samus von Beginn an mächtiger sei. Gerade in den ersten paar Stunden muss man für jeden Gegner stehen bleiben, auf seinen Angriff warten, kontern, schießen und kann dann erst weiter.
Für mich kam einfach kein angenehmer Spielfluss auf und nicht selten musste ich minutenlang durch Gegnerhorden von A nach B rennen um dann festzustellen, dass mir die Fähigkeit fehlt, mit der ich die Tür öffnen könnte.
Dennoch gab ich Metroid noch eine Chance. Es bot sich an, da ich in den Urlaub flog und gerade auch gar keine anderen Titel auf dem Handheld zu spielen hatte. Dennoch: Wieder Enttäuschung. Erst auf dem Heimweg lernte ich, wie man Metroid zu spielen hat: Unser Flieger hob mit zwei Stunden Verspätung ab, die ich dann handheldspielend im Flughafen verbrachte.
Man rennt nämlich nicht einfach durch die Level, ballert Gegner über den Haufen und tritt einem Metroid nach dem anderen in den Hintern. Jedenfalls nicht sofort. Als ich endlich realisiert hatte, dass nicht ich als Spieler, sondern Samus‘ Anzug immer besser wird, konnte ich mich langsam auf diese Mechanik einlassen und meinen Spielstil anpassen.
Mit der Zeit machte es mehr und mehr Spaß, ja irgendwann war ich sogar in der Lage, die Karte zu lesen und die Icons zu verstehen. Woher sollte ich denn zu Anfang auch wissen, dass Taramarga die Bezeichnung für eine besondere Art von Tür ist? Meine Ausdauer wurde letzten Endes mit ein paar wirklich coolen Endgegnern belohnt und auch sonst hatte ich von Stunde zu Stunde mehr das Gefühl, zu wissen, was ich tue.
Kann man die Karte lesen und beherrscht das Spiel, macht es halt wirklich Spaß. Ich habe jedenfalls meinen Frieden mit Samus Returns gemacht und ja, ich würde das Spiel sogar empfehlen. Man sollte aber vorher wissen worauf man sich einlässt und dem Spiel Zeit geben, sich zu entfalten.
So viel zu meiner Metroid-Geschichte. Wie waren eure Erfahrungen so mit dem Spiel? Habt ihr vorher andere Metroids gespielt? Oder danach? An welchen Teil der Reihe sollte ich mich als nächstes wagen?
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