Wie das unter Freunden so ist, schenkt man sich zu Weihnachten etwas Schoenes. Da meine Freunde und ich allesamt ziemlich hip sind (okay, das war gelogen), beschlossen wir, zu Wichteln. Und weil wir ausser hip auch total scheisse sind (stimmt leider) machten wir Schrottwichteln, genauer gesagt “Trashwoch-Film-Schrottwichteln”. Hinter Trashwoch verbirgt sich unsere mittwoechliche Zusammenkunft zum Bier trinken und nunja, Trash gucken. Der erste gewichtelte Film den wir schauten, war The Man with the Iron Fists, der mir besser gefallen hat als erwartet und deshalb auch mit einem Review belohnt wird.
Originaltitel: The Man with the Iron Fists
Regie: RZA
Hauptdarsteller: RZA als Schmied, Rick Yune als Zen Yi / Der X-Blade, Russell Crowe als Jack Knife, Lucy Liu als Madam Blossom, David Bautista als Brass Body, Jamie Chung als Lady Silk
Laufzeit: 95 Minuten
Ich gebe direkt zu, dass ich die Story nicht ganz verfolgen konnte, da einfach zu viele Charaktere vorkommen dessen Namen ich mir nicht merken konnte/wollte und die auch irgendwie ale ziemlich aehnlich aussahen. Ich versuche der Vollstaendigkeit halber aber dennoch euch zu erzaehlen worum es geht: Der Film beginnt irgendwo im tiefsten Asien in einem Dorf namens Djungle Village (was ich allerdings jedes mal als Django Village verstand, bis ich irgendwann das Ortsschild sah) mit einem wirklich guten Schmied. So gut, dass er stets fuer die Clans der Umgebung Waffen schmieden darf. Irgendwann geraet er aber zwischen die Fronten und ihm werden die Arme abgehackt. Er wird vom ansaessigen Lebemann Jack Knife (super schmierig von Russel Crowe gespielt) aufgepeppelt und bekommt… Ueberraschung: eiserne Faeuste die er sich auf seine Stuempfe stuelpt und seinen Rachefeldzug beginnt.
Tja und obwohl ich der Story eher nicht so gut folgen konnte, habe ich an The Man with the Iron Fists echt gefallen gefunden. Das liegt zum einen sicherlich daran, dass ich sowohl Wu-Tang als auch Tarantino (der laut DVD-Cover irgendwas mit dem Film zu tun hat) und Wuxia-Kino nicht ganz abgeneigt bin. Zum anderen ist der Film aber auch einfach herrlich ueberzogen und macht in Gesellschaft von Freunden und/oder einer Kiste Bier einfach sau viel Spass.
Auf keinen Fall sollte man jedoch den Fehler machen und sich den Film anschauen in der Hoffnung, einen guten Eastern zu bekommen. Denn soweit ich die Story verfolgen konnte ist alles ziemlicher Bloedsinn (besonders die Rollen von Crowe und Bautista sind auf ihre Art mit das over-the-toppeste was ich bisher gesehen habe).
The Man with the Iron Fists hat mich mit all dem Hip Hop, den ueberstilisierten Kaempfen und den skurrilen Charakteren auch ein bisschen an Samurai Champloo erinnert. Aber an die Serie um Fuu, Mugen und Jin kommt RZAs Film natuerlich nicht ran. Will er aber vielleicht auch gar nicht. Ich denke er wollte einfach einen Asia-Streifen schaffen, den er als Genrefan selbst gern gucken wuerde.
Fazit
Wu-Tang, Wuxia, Trashkino. Wer mit zwei oder mehr dieser drei Dinge etwas anfangen kann, der wird seinen Spass mit dem Film haben. Alle anderen begeben sich auf eine Reise ins Ungewisse.
Links
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