Da waren wir also. ManoBabs, moep0r und ein Spiel das den Namen Super C traegt. Zwei von uns kommen aus Detmold und Nummer 3 direkt aus der Hoelle. Beim Spielen hatte ich das Gefuehl der Teufel saesse direkt neben mir und wuerde mich auslachen. Allerdings nicht fuer mein etwaiges Unvermoegen, nein alleine schon fuer den Versuch dieses Spiel durchzuspielen. Aber wie heisst es so schoen: Wer zu letzt lacht…
Im ersten Level springt man ganz stilecht aus einem Hubschrauber und wird direkt von Boesewichten angegriffen. Viele dieser boesen, boesen Maenner haben zwar keine Waffen und koennen daher nicht schiessen, aber sie Joggen dafuer unaufhaltsam hinter dem Spieler her und geben ihm die Schulter sobald man in Reichweite ist. Oder so aehnlich.
Da die Jogger auch alle keine sonderlich gesunde Hautfaerbung haben, schlossen wir daraus, dass es sich um Zombiejogger handeln muss. Waere ja auch seltsam und moralisch aeusserst(!) fragwuerdig, wenn man in einem Spiel auf echte Menschen schiessen muesste. Jedenfalls lief das erste Level sogar relativ gut, sodass wir schnell beim Boss ankamen. Und bei diesem Boss handelt es sich um einen Hubschrauber, der je nach Laenge des Kampfes 2 bis unendlich Zombiejoggern obdach bietet und diese in (wirklich verdammt) kurzen Intervallen auf uns hetzt. (Kurze Anmerkung: Ab dem ca. 28. Versuch stellten wir fest, dass es sich vielleicht sogar um den gleichen Helikopter handeln koennte der uns anfangs auch ins Level geflogen hat und uns gar nicht dort ausgesetzt hat um fuer Recht und Ordnung zu sorgen sondern den Plan hatte uns einfach von den Zombiejoggern zernichten zu lassen..)
Danach folgt das wohl einfachste Level des Spiels. Ob es damit zusammenhaengt, dass es aus der Vogelperspektive gespielt wird, kann ich nicht sagen. Aber selbst der Boss ist nach ungelogen 5 Sekunden bereits tot. Wenn man sich halt richtig anstellt und keine Spiraenzchen veranstaltet. Level 3 hingegen ist ein richtiger Brocken: Man befindet sich ploetzlich im Dschungel und muss gegen Unmengen von Gegnern kaempfen und dabei Reflexe haben wie ein Jetpilot. Jedenfalls so lange bis man die Stellen kennt an denen die Gegner direkt vor einem spawnen und einem ins Gesicht schiessen. Nach einem seltsamen Zwischenboss kommt eine weitere grandiose Stelle des Spiels. Man spaziert ganz gemuetlich durch eine Felsenlandschaft und ZACK verschwindet einfach der Boden unter den Fuessen. Naja, um ehrlich zu sein muss ich sagen, dass der Boden ueber 1-2 Sekunden nach unten wegbricht. Aendert aber nicht viel, denn steht man auf so einem abstuerzendem Stueck Boden, ist es mehr oder weniger unmoeglich sich noch zu bewegen oder sich gar mit einem Sprung auf festen Boden zu retten. Der Boss in diesem Level hingegen ist auch wieder relativ leicht zu bewaeltigen, wenn man erstmal das Pattern kennt. Man kann dann einfach an einer Stelle stehen bleiben und muss nur alle paar Sekunden mal springen. Yay!
Das vierte Level ist glaube ich mein Favorit (wenn man bei so einem Spiel von Favoriten reden kann): Es handelt sich bei Area 4 wieder um einen Level in der man sich nicht von Links nach Rechts sondern von unten nach oben ballern muss. Anfangs zwar natuerlich auch wieder Nintendo-hard, was sich auch bis zum Boss nicht aendert. Dennoch sehr spassig. Besonders die vielen Stellen an denen man arsch mutig sein kann (siehe im Video) pushen sowohl die Laune als auch das Adrenalin jedes mal wieder ans Limit. Level 5 laesst sich eigentlich relativ einfach mit einem folgendem Kommentar (der urspruenglich aus einem Commentary zu Contra 3 stammt) beschreiben: „Now in this part, when you play two-player mode; you don’t wanna play two-player mode anymore.“ Man muss hoellisch darauf achten, dass man zusammen bleibt und dem Mitspieler nicht aus Versehen den Boden unter den Fuessen klaut weil der Bildschirm automatisch nach oben scrollt. Es ist wieder ein Kletterlevel, das ziemlich dem aus dem ersten Teil der Reihe Aehnelt. Nur diesmal ohne Wasserfall. Dafuer mit pinken Felsbrocken, gefluegelten Teufeln und einem Endboss der ein Knochen-Ufo darstellen soll (glaube ich) und mit Totenkoepfen um sich wirft. Sonst kann er allerdings nicht sehr viel. Ausser fliegen.
Die Levels, die noch folgen sind eigentlich nichts Besonderes mehr. Man befindet sich nun naemlich schon in den Contratypischen „Darmleveln“. Im zweiten Teil ziehen sich diese naemlich ueber die Level 6, 7 und 8, wobei Area 6 wieder ein Topdown Level ist. Auch wenn es hier jetzt nicht sonderlich spannend klingt, aber besonders die letzten Level haben es nochmal mega in sich. Passt man hier auch nur fuer den Bruchteil einer Sekunde nicht auf, verliert man unter Umstaenden nicht nur ein Leben sondern ruckizucki auch direkt ein komplettes Continue. Contra doesn’t fuck around. Never.
Zu guter Letzt haben wir das Spiel dann aber doch irgendwie bezwungen und den Teufel wieder runter von meinem Sofa auf direktem Weg zurueck in die Hoelle das Cartridge geschickt.
Achja, hier noch das Video vom Ending:
4: 18 THX
Immer arsch mutig sein. Auch beim Endboss!