Die Nacht der Eulen ist vorbei. Allerdings hat man uns im dunkeln gelassen was es wirklich mit Lincoln March auf sich hat. War er Bruce Waynes Bruder? Oder doch nur ein Irrer mit einer verrueckten Idee? Darauf wird in Band #12 genauer eingegangen. Ziemlich genau sogar, denn in diesem Heft sind nicht wie sonst zwei sondern diesmal ganze vier Ausgaben des US-Formats enthalten. Und die ersten drei davon befassen sich mit Marchs herkunft.
Der Untergang des Hauses Wayne
Alles beginnt mit einer Rueckblende auf eine Zeit vor vielen Jahren. Alfreds Vater Jarvis Pennyworth schreibt einen Brief an seinen Sohn. Er warnt ihn vor dem Wayne Manor, denn ein Fluch liege auf den Mauern des Anwesens. Wie genau sich dieser Fluch auswirkt wird auf den folgenden Seiten sehr eindringlich aus der Perspektive des Jarvis Pennyworth geschildert. Hier wird auch das Geheimnis um die Herkunft Lincoln March gelueftet, was ich ein bisschen schade finde, denn das war in der letzten Ausgabe echt ein tolles Ende (oder eben nicht) fuer ihn und generell mochte ich die Geheimnistuerei um den Typen. Naja, Pustekuchen. Aber richtig schlimm find’ ich die Entscheidung eigentlich auch nicht. Kann man durchaus machen. Ich hoffe nur, dass nicht alle Mysterien in Gotham nun so tralafiti-maessig aufgedeckt werden. Der Brief erreichte Alfred dann am Ende allerdings gar nicht, was den Leser auf sehr coole Weise schlauer macht als die Protagonisten. Die Geschichte endet mit einem Dialog zwischen Bruce und Alfred ueber die Vergangenheit, die Zukunft, Alfreds Vater, und natuerlich Lincoln March. In meinen Augen ein gelungener, wenn auch nicht unbedingt noetiger Epilog zur Geschichte um den Rat der Eulen.
Der Geist in der Maschine
Die Geschichte beginnt mit einem Maedchen mit dem Namen Harper Row. Sie wohnt zusammen mit ihrem schwulen Bruder in den Gotham Narrows, arbeitet in den Kanaelen der Stadt und repariert dort Stromleitungen. Die Gotham Narrows sind ein hartes Pflaster, doch heute ist ein besonderer Abend: Harper ist auf eine Wayne-Gala eingeladen. Sie fuehlt sich auf der Gala dann jedoch sichtlich unwohl und macht sich schnellst moeglich wieder auf den Heimweg (nachdem sie das Buffet gepluendert hat). Als sie nach Hause kommt findet sie ihren Bruder uebel zugestellt und verkruemmt auf dem Fussboden im Wohnzimmer vor. Das Leben ist hart in den Narrows. Schon am naechsten Tag kommt es wieder zur Konfrontation mit den Raufbolden der Gegend und gerade als es fuer die Geschwister Row anfaengt duester auszusehen, kommt (natuerlich) der dunkle Ritter und rettet die beiden.
Diese Begegnung loest in Harper eine Art Besessenheit aus und die sie locker zum Batfan #1 macht. Dank ihres Jobs findet sie schnell heraus, dass Batman in der Lage ist mit kleinen Batboxen kurzzeitig die lokalen Sicherheitskameras abzuschalten um nicht in den Aufzeichnungen zu erscheinen. Sie baut sich ein Tracking System auf mit dem sie ihn mehr oder weniger ausfindig machen kann (womit auch der Techporn fuer diese Ausgabe wieder abgedeckt waere) und schreitet tatsaechlich auch zur Tat ein als sie eine der Boxen aktiviert sieht. Es stellt sich raus, dass Batman gerade gegen Tiger Shark kaempft. Harpers Traum geht in Erfuellung und sie schafft es tatsaechlich, Batman zu unterstuetzen. Dieser hingegen schaetzt diesen Eingriff in seine Arbeit ueberhaupt nicht und draengt sie, sowas nie wieder zu tun. Danach verschwindet er und laesst Harper sichtlich beeindruckt allein in der Kanalisation zurueck.
Fuer mich persoenlich ein sehr schoener Comic da hier mal nicht der Fledermausmann selbst im Rampenlicht stand sondern alles mal aus einer anderen, sonst eher passiven Perspektive erzaehlt wurde.
Was bisher geschah:
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